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1

Samstag, 18. Februar 2012, 21:23

Schuppenfehler (geknickte Dorsalia bei Boa c.c./i.)

Hi,

die Boa constrictor/imperator Halter haben es bestimmt schon bei Ihren Tieren gesehen, aber woher kommt es und warum haben Corallus es beispielsweise nicht? ?(

Ich hoffe auf dem Foto wird deutlich wovon ich rede, es sind die vertikal geknickten Dorsalschuppen.

Viele Grüße,
Peer

Marc

Profi

Beiträge: 202

Wohnort: Münster

Beruf: Biologe

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2

Sonntag, 19. Februar 2012, 12:29

Hi,
also mir ist das noch garnicht aufgefallen. ?(
Muss ich mal drauf achten wenn ich dass Tier das nächstemal rausnehme.

David

Meister

Beiträge: 287

Wohnort: Oschersleben

Beruf: Fenster-/Türenbauer

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3

Montag, 20. Februar 2012, 06:21

guten Morgen,

ich kenne das auch von unseren damaligen Boas und bei Morelia bredli habe ich ähnliches auch schon gesehen.
Ich denke,das die Haut ab einer bestimmten Masse des Tieres nicht mehr so "elastisch",sondern eher "steif" wird und beim zusammen rollen bilden sich dann diese Knickstellen,wo dann auch die Schuppen abknicken.Das legt sich aber meist wieder recht schnell,wenn sich die Tiere wieder strecken.

Das ist eine Vermutung von mir und warum es eventuell "vermehrt" nur die constrictor oder imperator Tiere,bzw nur manche Rautenpythons haben/können,weiß ich auch nicht.

Vielleicht melden sich ja mal Tiger-/Netzpythonhalter,wo die Tiere noch mehr Masse haben.
Gruß David


4

Montag, 20. Februar 2012, 09:21

Hi,

das kenne ich auch von meinen Boas.

Dass es mit der Masse der Tiere zusammenhängt, bezweifel ich aber etwas, da ich es auch im jungen Alter schon sehe.
MfG Sebastian

pat-angkor

Moderator

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5

Montag, 20. Februar 2012, 11:49

Ja, hatten meine Boas auch schon gehabt.
Dachte auch immer, das hängt mit dem Gewicht zusammen. Wobei wohl einfach die Haut mit den Schuppen etwas zu statisch ist um quasi die Schlinge des Körpers nachzuformen, sodass einfach ein Knick entsteht.

Denke, da Corallus ja doch wesentlich feinere Schuppen habe, könnte es daran liegen.

6

Montag, 20. Februar 2012, 12:27

Hallo,

während meines Praktikums in einem Tierpark konnte ich das auch bei Tigerpythons beobachten, habe damals auch nachgefragt und mir wurde gesagt das sei "normal" und ginge auch wieder weg, wenn die Schlange sich längere Zeit ausstreckt.

David

Meister

Beiträge: 287

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Beruf: Fenster-/Türenbauer

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7

Montag, 20. Februar 2012, 12:33

Es ist aber schonmal nichts ungewöhnliches worüber man sich den Kopf zerbrechen muss.
Ist zwar nicht immer unbedingt schön anzusehen,aber es ist nunmal so.
Gruß David


8

Montag, 20. Februar 2012, 13:56

Hi,

das viele bis alle Boa c. diesen Makel haben und die Tiere deshalb nicht morgen tot umfallen ist schon klar.
Die Antwort das es "normal" sei habe ich auch von einem TA bekommen und mich schon darüber gewundert das es scheinbar vielen auffällt, aber sich keiner drüber wundert.

@Tanio: Deine longicaudas werden es vermutlich auch haben?! wie sieht es bei den retics aus?
Viele Grüße,
Peer

Beiträge: 1 937

Wohnort: Holzhausen an der Haide

Beruf: Selbstständig im Messe- und Klimabau,Terrarien- und Gehegebau,Wandgestaltung.

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9

Montag, 20. Februar 2012, 14:26

Hallo zusammen,

ich wollte bevor ich antworte erst mal ein wenig nachforschen aber dann eben mal meine persönliche Vermutung.

Ich kenne dies sowohl von Boas als auch von Pythons und dies in jedem Größenstadium und ich bin momentan der Meinung, dass dies eher was mit einem nicht zu 100% gesättigten Wasserhaushalt was zu tun haben könnte.

Grund für diese Vermutung ist folgendes,
mein Whitelavendelmädchen hat immer die Chance, sich komplett in ihre Wasserwanne zu legen, die an sich immer mit Wasser gefüllt ist.
Liegt sie tagelang unter ihrer Ablage im Torf und kommt dann wieder Nachts mal vor, kann man dies an mehreren Stellen sehen, legt sie sich dann mal wieder einige Stunden ins Wasser über mehrere Tage hinweg, sind diese Stellen verschwunden.
(Und bevor die Vermutung auf kommt, nein, sie hat keine Milben)

Im übrigen konnte ich dies auch bei meinen Corallus ruschenbergerii sehen, die ich ja recht dehydriert aus nicht gerade guter Haltung übernommen hatte.

Dies ist aber nur eine Vermutung meinerseits, ich kann dies weder fundiert untermauern, noch habe ich diesbezüglich was lesen können.
Grüße

Tanio


Delakai

unregistriert

10

Montag, 20. Februar 2012, 18:41

Moin,
da ich nun nach 3 Tagen endlich wieder im Lande bin kann ich auch was dazu schreiben.
Meine L. californiae nigrita phase zeigt ähnliches. Wobei ich hier eher die Vermutung habe, dass es an der Bepflanzung liegt.
Sie zeigt diese "einkerbungen" meist nach der Häutung wenn sie um die Sukulenten (sehr scharfkantig und spitz) schlängelt und sich die Haut abreibt. Nach einiger Zeit verschwindet das wieder. Ob es mit erhöhter LF auch verschwindet hab ich noch nicht getestet.
Das ist aber nur bei diesem Tier so, bei meinen ganzen anderen Nattern eben nicht.

David

Meister

Beiträge: 287

Wohnort: Oschersleben

Beruf: Fenster-/Türenbauer

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11

Montag, 20. Februar 2012, 19:49

...Sukulenten (sehr scharfkantig und spitz) ...


Ist es nicht sehr riskant solche Pflanzen zu verwenden?
Klar,bei manchen Terrarien hätte ich damals auch gerne solche Pflanzen benutzt,aber der Grund,das die Verletzungsgefahr sehr groß ist,habe ich mich davon abgewandt.Sicherlich mögen solche Pflanzen im natürlichen Habitat vorkommen,aber da haben die Tiere Ausweichmöglichkeiten und Terrarium ist nicht gleich Natur.

Aber wie gesagt,siehs entspannt,ist kein Angriff oder böse gemeint ;)
Gruß David


Delakai

unregistriert

12

Montag, 20. Februar 2012, 19:58

Naja war jetzt vielleicht etwas übertrieben... "scharfkantig" wie eine Pflanze eben sein kann und kleinere Stacheln sind ja an vielen Pflanzen vorhanden

David

Meister

Beiträge: 287

Wohnort: Oschersleben

Beruf: Fenster-/Türenbauer

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13

Montag, 20. Februar 2012, 20:00

Ah ok :)
Gruß David


Beiträge: 1 937

Wohnort: Holzhausen an der Haide

Beruf: Selbstständig im Messe- und Klimabau,Terrarien- und Gehegebau,Wandgestaltung.

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14

Montag, 20. Februar 2012, 20:38

Moin,

im Terrarium meiner Whitelavendeldame und auch in dem meines Sumatraretics sind keine scharfkantigen Pflanzen oder Äste drin, daran wird es mit sehr großer warscheinlichkeit somit nicht liegen können.
Grüße

Tanio


15

Freitag, 24. Februar 2012, 20:09

Das sind ganz normale "Liegestellen", haben fast alle großen Schlangen. Egal ob Netz- / Tigerpython, Boas, Anakondas usw. Alle diese Tiere rollen sich gerne mal zusammen und dabei entstehen diese geknickten Schuppen an den Flanken. Kein Grund zur Sorge.
Viele Grüße, Basti

www.mighty-python.com

16

Freitag, 24. Februar 2012, 22:50

Hallo,

vielen Dank für deine Antwort Basti, aber vllt drück ich mich auch wirklich so missverständlich aus, denn es geht mir im ersten Moment um den Anschein, dass diese Schuppenfehler vom Pfleger als "normal" angenommen und akzeptiert und nicht hinterfragt werden.

Aber warum ist es "normal" und woher kommen diese Stellen?

Vllt bringen folgende Annahmen die Diskussion in Gang.
- Nicht alle Individuen und auch nicht alle Schlangenarten haben diese Schuppenfehler
- Es betrifft nicht nur große Tiere, denn meine Boa c. haben es beispielsweise schon bei einer Größe und Länge, die deutlich unter der meiner Corallus liegt, und diese zeigen keine Schuppenfehler
- Neonaten, egal welcher Art, haben keine Schuppenfehler wie hier besprochen.
- Besonders bei Boa c. ist es in der Terraristik usus die Tiere trockener zu halten als sie es aus ihrem natürlichen Biotop idR gewohnt sind.
- Schlangen fressen in der Terraristik zu oft und zu viel-> die Haut wird regelmäßiger gedehnt als in der Natur, selbst Lauerjäger bewegen sich noch weniger in der Terraristik...

Meinem Verständnis nach liegt das Ziel der Evolution im Perfektionismus, warum sollten Schuppenfehler also "normal" sein?
Tanios Gedanken/Beobachtung könnten eine Erklärung liefern, was denkt ihr darüber, worin könnte die Ursache noch liegen?...
Viele Grüße,
Peer

17

Freitag, 24. Februar 2012, 23:41

Wir Menschen werden mit dem Alter auch faltig, die Haut verliert einen Teil ihrer Spannung und Elastizität.
Übrigens kommen diese Knickschuppen nicht nur in Terrarienhaltung, sondern auch in freier Wildbahn vor.
Viele Grüße, Basti

www.mighty-python.com

18

Samstag, 25. Februar 2012, 00:14

Hi,
der Vergleich hinkt doch schon sehr gewaltig...
Bei welchen Schlangen hast du diese Schuppenfehler in der Natur beobachtet?
Viele Grüße,
Peer

19

Samstag, 25. Februar 2012, 10:44

Warum sollte der Vergleich hinken? Das ist nun mal Fakt!

Solche Schuppenfehler sieht man beispielsweise an Netz- und Tigerpythons in freier Wildbahn. Sicherlich gibt es da unzählige weitere Beispiele.
Viele Grüße, Basti

www.mighty-python.com

pat-angkor

Moderator

Beiträge: 1 708

Wohnort: Köln/Bonn

Beruf: Student

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20

Samstag, 25. Februar 2012, 11:06

Ich glaube Peer meinte damit, dass solche Knicks auch bei jungen Tieren auftreten.
Somit kann man sie schlecht mit alten Menschen vergleichen. ;)