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1

Dienstag, 20. März 2012, 20:13

Vitamin B bei "Fischfressern"

Hallo,
mich würde interessieren, wie sich ein Vitamin B- Mangel bemerkbar macht und wie am besten dagegen gesteuert wird!
Klar Zugabe von Vitamin B aber was gebt Ihr?
und
Wie sind Eure Erfahrungen?
Wie verabrteicht ihr das Vitamin B

...ich hoffe doch das es hier auch User gibt die Fischfresser pflegen, oder?
Friede ist nur dort, wo der vorlaute Mensch sich noch nicht niedergelassen hat.
© Willy Meurer, (*1934)

Delakai

unregistriert

2

Dienstag, 20. März 2012, 22:18

MOin,

ich hatte vor einiger Zeit Thamnophis radix zur Pflege und hab die Tiere mit dem Vitamin B-Komplex von Herpetal gefüttert. Das Spray wurde einfach auf die aufgetauten Fische (Stinte, Sprotten, Filetstücke) gegeben.
Vitamin B-Mangel soll sich laut meines TA´s so äußern, dass die Tiere koordinationsstörungen aufweisen und unkontrolliert rumnicken und stellenweise auf den Rücken fallen. Da ich da saber (gott sei dank) noch nicht live gesehn hab, kann ich es nicht bestätigen

3

Dienstag, 20. März 2012, 22:20

mich würde interessieren, wie sich ein Vitamin B- Mangel bemerkbar macht

Diese Hypovitaminosen entstehen wenn man karpfenartige Fische (Stinte, Guppys usw) verfüttert.
Es kann unter anderem dazu führen dass das Zentrale Nervensystem (ZNS) nicht mehr richtig arbeitet.
Als Präparat kannst du aus der Humanmedizin Vitamin-B Komplex(Pulver) nehmen.
Sollten die Tiere nackte Mäuse fressen hat man das Problem nicht.

4

Dienstag, 9. Oktober 2012, 22:47

Muss mich mal einklinken:

Bei Stinten ist die Gefahr der Hypovitaminose nicht sehr hoch da sie zu den Salmoniden (Lachsartigen) gehören.
Gruß Swen

5

Dienstag, 9. Oktober 2012, 23:09

Hallo,
Doc, bei Natrixen sind mir auch keine Fälle von Vitamin B Mangel bekannt.
N. maura und N. tessellata lassen sich sehr gut mit Fisch ernähren. Natrix natrix möge sich auch gut mit Fisch ernähren lassen, man bedenke allerdings dass diese Tiere in der Natur deutlich weniger auf diese angewiesen sind. Unsere Natrix natrix bevorzugen ganz eindeutig Mäuse, bekommen aber bei jeder Fütterung auch Fisch.
Gruß

Delakai

unregistriert

6

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 06:29

Die Tiere fressen doch in Natura vor allem Amphibien oder irre ich da?
Mir sind einige Leute bekannt, die durch Vitamin B-Mangel Tiere verloren haben

7

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 14:10

Bei Stinten ist die Gefahr der Hypovitaminose nicht sehr hoch da sie zu den Salmoniden (Lachsartigen) gehören.
Hmmm.
Da haben wir wohl beide einen Fehler im System. :)
Stinte sind zugegeben keine Karpfenartige aber auch keine Lachsartigen Fische (wobei schon eine Verwandtschaft besteht ;) ). Es ist wohl eine eigene Art/Familie. (Stintartige).
Richtig sollte aber sein das Stinte das Enzym Thiaminase enthalten, was zu einem Vitamin B1 Mangel führen "kann".

Ps. Was mische ich mich hier auch ein? Halte ja gar keine Stinker. :D :D

8

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 14:11

Um welche natrix- Arten handelte es sich da? Welches Futter wurde gegeben?

9

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 16:26

Hallo,
Klar fressen Maura und Tessellata ab und zu auch mal Amphibien, das kommt allerdings wesentlich seltener vor als bei Natrix natrix.
Um was für Tiere es sich dabei handelt würde mich auch interessieren.
Gruß

10

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 17:53

@Harlad,
ich gebe bei jeder Fütterung mit Stinten auch Vitamine B dazu.
Bei maura, persa und schweizeri. Mir ist vom Züchter meiner Tiere (ein Großteil meiner Natix sind aus Stuttgart) dazu geraten worden!
Friede ist nur dort, wo der vorlaute Mensch sich noch nicht niedergelassen hat.
© Willy Meurer, (*1934)

11

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 18:26

Hello. Ich handhabe das bis jetzt ohne Probleme etwas anders. Meine natrixe bekommen eher unregelmäßig Vitamine dazugefüttert.(Futter: Stint, Forelle, Goldfisch, Rotauge, Zander..) Klar, trächtige Weibchen und Jungtiere öfters, aber auch nur jede 3 Fütterung. Theoretisch kann es ja auch zu einer Hypervitaminose kommen..

ciao

P.S.: Wer ist Harlad? :)

steven-k

Meister

Beiträge: 341

Wohnort: Bonn/Koblenz

Beruf: M.o.S. Biotechnologie, molek. Physiologie

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12

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 18:53

Teile hierbei definitiv Delakais Meinung, was hier in der Regel immer wieder als "Fischfresser" bezeichnet wird, sind vielmehr Amphibienfresser. Nicht umsonst zeigen Naturaufnahmen von fressenden Ringelnattern und co ganz überwiegend halb verschluckte Amphibien (Auch bei Thamnophis spricht hier das Bildmaterial Bände). Diese sind eben auch wesentlich leichter zu erbeuten.
Es verwundert also eigentlich nicht, dass wenn solche "Fischfresser" ganz überwiegend mit Fisch ernährt werden, der wohl eher einen kleinen Teil der natürlichen Ernährung ausmacht, Probleme auftauchen können. Im Grunde könnte man dies eben auch mit der Problematik, Echsenfresser mit Mäusen zu füttern vergleichen. Geht in einigen Fällen zwar gut, in vielen aber eben auch nicht.
Wenn es die Probleme bei diesen Arten bei überwiegender Fisch-Ernährung nicht gäbe, wäre auch niemand auf die Idee gekommen solche Präparate speziell für Schlangen auf den Markt zu bringen.

Nüchtern betrachtet wird dadurch ein eher ungeeignetes Futter (wenn es auch gerne angenommen wird, aber das werden Pommes mit Schnitzel bei Menschen eben auch) für einige Arten erst gesundheitlich genießbar gemacht.

So jedenfalls ist meine Einschätzung zu der Thematik.

VG

"Gift in den Händen eines Weisen ist ein Heilmittel, ein Heilmittel in den Händen des Toren ist Gift." - Giacomo Casanova


13

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 19:02

Richtig, es gibt genügend Untersuchungen zu Nahrungsbestandteilen der hier betroffenen Arten! Deshalb sollte man auch das Ersatzfutter so abwechslungsreich wie möglich gestalten..(Vergleich Mensch) ..und sparsam mit Supplementen Umgehen..

14

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 19:40

P.S.: Wer ist Harlad?

Ups, Sorry dafür! ;)
Friede ist nur dort, wo der vorlaute Mensch sich noch nicht niedergelassen hat.
© Willy Meurer, (*1934)

15

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 21:15

@Manni: Ich will ja nicht klugscheißen, aber Stinte gehören meines Wissens sehr wohl zu den Salmoniden wie auch alle anderen Arten mit Fettflosse.

Wie auch immer: Recht hast du damit allemal daß auch bei Stinten die Gefahr besteht.Wenn auch das Risiko bei Natrix-Arten offenbar generell nicht so hoch ist wie beispielsweise bei Thamnophis.

Ich jedenfalls versuche auch meine Natrix-Arten so abwechslungsreich wie möglich zu füttern und gebe bei ca. jeder 2.Fütterung Herpetal Complete T darüber und in unregelmäßigen Abständen dieses Vitamin B Spray von Herpetal.Aber bevor es diese Mittelchen gab war Korvimin anscheinend auch ausreichend. Jedenfalls konnte ich zum Glück auch noch nie Mangel-oder Ausfallerscheinungen beobachten.

@Harald: Du hast die Rotfedern vergessen :D
Gruß Swen

16

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 21:36

@Swen: Und Nagerbabies...nach Bedarf

steven-k

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17

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 21:56

Ich möchte nun auch nicht klugscheißen, aber Manni hatdurchaus recht, Stinte sind keine Salmoniden. Es gibt noch vielmehr Ordnungen, die ebenfalls Fettflossen besitzen. Neben den Salmoniforims sind die bekanntesten wohl die Siluriformes (Welse). Das weiß ich so genau, da ich mich noch vor einigen Monaten sehr intensiv mit Bestimmungsmerkmalen einheimscher Fische und anderer Tiere (aber insbesondere Fischen) auseinandersetzen musste. :D

VG

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18

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 22:19

Wikipedia:

Die Stinte (Osmeridae (Gr.: osme = schlechter Geruch)) sind eine Familie der Knochenfische (Osteichthyes) und sind in die nähere Verwandtschaft der Lachsfische (Salmonidae) einzuordnen. Wie diese besitzen sie eine auffällige Fettflosse.
Gruß Swen

steven-k

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19

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 22:19

Was nun im Übrigen nicht heißt, dass Stinte keine Thiaminase enthalten, denn das tun sie unabhängig davon definitiv. Genauso wie die Fettflosse, ist nämlich auch dieses Enzym nicht auf die Lachsartigen beschränkt.

"Gift in den Händen eines Weisen ist ein Heilmittel, ein Heilmittel in den Händen des Toren ist Gift." - Giacomo Casanova


20

Mittwoch, 10. Oktober 2012, 22:26

Die Sache mit der Thiaminase ist mir bewusst und habe ich ja auch nicht behauptet. Die Zuordnung von Fischen mit Fettflossen zu den Lachsartigen trifft bei Einheimischen Fischen jedenfalls zu.Wie es mit tropischen Welsen etc. (die ja wohl eher nicht ins Nahrungsspektrum von natrix fallen) aussieht weiß ich nicht.
Gruß Swen

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