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1

Freitag, 28. September 2012, 18:13

UV-Beleuchtung bei nachtaktiven Tieren

Da diese Thema bei den Leopardgeckos etwas untergeht möchte ich einmal eure Meinung dazu hören.
Was haltet ihr von UV-Beleuchtung bei nachtaktiven Terrarientieren?
Ich fange einmal mit meiner Meinung an.
Als Beispiel nehme ich hier Epicrates c.c. und Python regius. Viele andere Tiere könnten genannt werden.
Diese Tiere sieht man tagsüber wenn die BS oder ähnliches brennt so gut wie nie.
Teilweise sind sie sogar vergraben so das die eventuell vorhandenen UVstrahlen die Tiere nicht erreichen. Wo ist dann der Nutzen dieser Lampen? Pflanzenwuchs einmal ausgenommen.
Nachts wenn die Tiere unterwegs sind hat man die Strahler ja nicht an.
Bin auf eure Meinung gespannt. ;)

2

Freitag, 28. September 2012, 18:43

Hallo Manni,

ich biete es meinen Tieren an und sehe auch, dass es angenommen wird, ich rede von Morelia spilota ssp.. Selbst wenn P. regius oder E. cenchria sich verstecken, aber sobald sie eine Körperschlinge außerhalb des Verstecks haben sonnen sie sich und nehmen damit dann auch UV-Strahler war. Ich denke die Tiere nutzen UV-Licht unterschiedlich stark. So gut wie nie, ist nicht nie ;)

Die BS ist eine relativ starke UV-Quelle und ich würde sie nicht bei jedem nachtaktiven Tier verbauen! Schaden würde es wohl nicht aber ich denke es wäre nicht sinnvoll. Ich würde dann eher mit UV-Leuchtstoffröhren arbeiten, dies würde ich bei den von dir genannten Tieren machen.

Weiters denke ich, sollte es in der modernen Terraristik nicht mehr darum gehen, dass das Tier "nur" überlebt, sondern die Lebensqualität sollte verbessert werden. Weg von Racks, minimaler Einrichtung und sowenig Technik wie irgendwie möglich, eher hin zu naturnahen Vivarien, welche dem Tier nicht nur ein überleben ermöglichen sondern im auch ein echtes Leben bieten!

lg Kai

Delakai

unregistriert

3

Freitag, 28. September 2012, 18:43

Da E. macularius ja auch tagsüber mal aktiv ist, muss man hier ja unterscheiden zwischen "dämmerungs" und "nachtaktiv".
Ich habe bei meinen Leopardgeckos T5 mit geringem UV-Anteil drin. Zudem gibts bei mir eine extra Schale Sepia + 1x pro Woche Herpetal.
Mein M. spilota z.B. hat ebenfalls 2x Narva-Röhren drin, bewegt sich tagsüber aber keinen Milimeter

4

Freitag, 28. September 2012, 18:50

Ich würde dann eher mit UV-Leuchtstoffröhren arbeiten, dies würde ich bei den von dir genannten Tieren machen.
Hi
Aber ist es nicht so das UV-Leuchtstoffröhren nur 20-30cm UV abgeben?
Das habe ich schon oft gelesen.

Weiters denke ich, sollte es in der modernen Terraristik nicht mehr darum gehen, dass das Tier "nur" überlebt, sondern die Lebensqualität sollte verbessert werden. Weg von Racks, minimaler Einrichtung und sowenig Technik wie irgendwie möglich, eher hin zu naturnahen Vivarien, welche dem Tier nicht nur ein überleben ermöglichen sondern im auch ein echtes Leben bieten!
Da sind wir ganz sicher einer Meinung. :thumbsup:

Delakai

unregistriert

5

Freitag, 28. September 2012, 19:05

Zitat

Aber ist es nicht so das UV-Leuchtstoffröhren nur 20-30cm UV abgeben?
Hier handelt es sich um adäquarte UV-Abgabe, die ein Tier, welches UV dringend benötigt, nur auf 20-30 cm bekommt.
Die UV-Werte sind auch bei einer größeren Höhe noch messbar, allerdings in keiner all zu hohen Relevanz

6

Freitag, 28. September 2012, 19:15

Hallo Manni,

du hast recht die UV-Abgabe lässt stark nach, siehe: http://www.dihu.ch/technik/uv/lsr_uv-b_10-80cm.htm

aber ist nicht vollständig verschwunden, auch kann man hier natürlich mit Strukturelementen arbeiten, Wurzel/Plattformen usw. damit die Tiere näher an die Röhren kommen. Generell spielt das gesamt Setup wohl auch eine Rolle, ich schlage mal rein theoretisch etwas für P. regius vor: Terrarium 120x60x60 denke dies ist das Standardmaß? Ich würde bei P. regius nicht mit zu viel Licht arbeiten, ich könnte mir das so vorstellen: 1xT8 Leuchtstoffröhren die Narva Biovital vielleicht? damit würde ich UV abdecken. Und dann über Mittags nur vll. 6 Stunden auch noch eine oder 2 T5 HO und einen Hochvolthalogener. Durch die Narva hat man dauerhaft UV-Strahlung, die Pflanzen im Terrarium kommen mit 6 Stunden guten/intensiven Licht sicherlich problemlos aus.

Ich muss von Delakai noch was korregieren: Er schrieb nun direkt über mir: nennenswerte UV-Abgabe für Tiere die UV dringend benötigen, ich würde jedem dringend abraten nur mit Leuchtstoffröhren heliophile Tiere zu beleuchten, gerade für die UV-Versorgung! Diese wird nicht reichen, ich rede hier von Pogona usw...

Das Tier muss sich nicht aktiv sonnen bzw. was ist sonnen eigentlich? Nur direkt in den Strahlungskegel, auch hier gibt es Unterschiede, siehe die letzte Terraria ;)


Interessant wie sich die Beobachungen unterscheiden: Meine Morelia spilota cheynei, suchen gerne mal den Strahlungskegel der Brightsun auf, selten jedoch wirklich komplett sondern eher nur am Rand.


lg Kai

David

Meister

Beiträge: 287

Wohnort: Oschersleben

Beruf: Fenster-/Türenbauer

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7

Freitag, 28. September 2012, 19:18

Hallo,

ich bestrahle alle meine Tiere mit UV.
Ob das Python regius,die Boas,die Leopardgeckos,oder oder oder waren.
Jetzt habe ich zum Großteil nur noch die Rautenpythons und auch die bekommen 1-2 mal wöchentlich eine UV Bestrahlung.
Die Tiere können sich jederzeit der Strahlung entziehen,was sie nicht oft tun.

Ich bin auch Tanios Meinung "Auch nachtaktive Tiere brauchen UV....." (auch wenn nicht in voller Dosis).
Gruß David


Delakai

unregistriert

8

Freitag, 28. September 2012, 19:37

Zitat

Ich muss von Delakai noch was korregieren: Er schrieb nun direkt über
mir: nennenswerte UV-Abgabe für Tiere die UV dringend benötigen, ich
würde jedem dringend abraten nur mit Leuchtstoffröhren heliophile Tiere
zu beleuchten, gerade für die UV-Versorgung! Diese wird nicht reichen,
ich rede hier von Pogona usw...
Das hast du etwas falsch verstanden. Ich rede hier nicht von heliophilene Tieren. Das dürfte wohl klar sein. Ich rede hier z.B. von Phelsumen o.ä. Tieren, die zwar UV benötigen, dies aber in gemäßigtem Rahmen. Hierzu sollten diese Röhren eben NICHT verwendet werden, da eine adäquarte Versorgung nur bis max. 30 cm gegeben ist

zimi

Schüler

Beiträge: 28

Wohnort: Niederscherli, Bern, Schweiz

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9

Samstag, 29. September 2012, 01:43

Hallo

Ich habe bei meinen Rautenpython auch überall UV-Röhren mit einem geringen Spektrum drin. Und zwar sind dies meist die 20w T8- Röhren, welche ich synchron mit den Spots laufen lasse. Die bredls und die chyneis suchen diese Stellen regelmässig auf und zwar nicht nur nach dem sie gefressen haben. In allen Terrarien können die Tiere sich selbst aussuchen, ob sie in einem Abstand von 15cm bis ungefähr 30cm drunterliegen. Die cheyneis brauchen eine grössere Distanz, die bredls legen sich direkt darunter und die Diamanten scheinen die Strahlung komplett zu meiden. Ich wechsle die Röhren mindestens 1x im Jahr. Was bei mir gar nicht funktioniert hat war die Solar- Raptor, welche ich bei den bredls zu Beginn drin hatte. Habe die nie lange Zeit am Stück laufen gehabt (langsam aufgebaut auf max. 4 Stunden), aber die Tiere haben sie gemieden, hab schon öfter gehört, dass angeblich die Lichtintensität zu hoch ist.

Grüsse Tom

10

Samstag, 29. September 2012, 09:53

Hallo,
ja ihr nennt hier unter anderem Morelias welche präsent in den Ästen liegen.
Da macht das durchaus Sinn, bei spilota spilota wird sogar eine kurzzeitige Freilandhaltung mit Sonne empfohlen.
Mir ging es aber in erster Linie um Tiere welche man tagsüber nicht zu Gesicht bekommt.

Die Frage ist natürlich auch warum eine BS oder SR aufgesucht wird.
Ist dort nicht eventuell die Temperatur der Hauptgrund?
Unter einem Parstrahler liegen sie ja genau so.
Ich habe damals bei meinen Morelias mit Halogenstrahler experimentiert.
Dieses helle Licht haben sie gemieden wie der Teufel das Weihwasser.

Robert B.

Meister

Beiträge: 321

Wohnort: Berlin

Beruf: Vertriebsberater

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11

Samstag, 29. September 2012, 10:05

Also ich bestrahle ebenfalls alle Tiere mit UV-Licht. Warane, Leguane, Chamäleons und Phelsumen per Dauerschaltung (also mit BS), Schlangen und nachtaktive Echsen nur einmal die Woche mit Osram, wobei ich dort einen sehr hohen Abstand einhalte, mindestens 120cm bei meinen Eublepharis macularius und sogar 150cm bei Lepidothyris fernandi. Diese beispielsweise sind streng nachtaktiv, keine Aktivität in der Dämmerung zu verzeichnen. Außer, und das war der Einwand eben von Manni, wenn ich die Osram anmache. Die Tiere leben streng nachts, nicht nur am sondern im Bodengrund, kommen aber trotzdem zur Bestrahlung heraus und sonnen sich. Einmal sogar alle drei auf einer Wurzel. Manchmal auch nur zwei oder einer. Nichts desto trotz behaupte ich daher, das auch nachtaktive Echsen gezielt diese Strahlung aufsuchen. Ich denke das man dies auch im Freiland beobachten könnte!


Edit: Würde ich gerne erwähnen das ich kein Freund von Leuchtstoffröhren als UV-Quelle bin. Zumindest nicht im (fast) unbepflanzten Trockenbecken. Die Tiere müssen sich einer UV-Strahlung auch entziehen können. Dies geht meiner Meinung nach nur durch Strahler. Leuchtstoffröhren dienen nach meinem Verständnis zur Grundausleuchtung eines Terrariums.
Mit besten Grüßen aus Berlin
Robert B.

Beiträge: 1 937

Wohnort: Holzhausen an der Haide

Beruf: Selbstständig im Messe- und Klimabau,Terrarien- und Gehegebau,Wandgestaltung.

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12

Samstag, 29. September 2012, 13:57

Moin,

da ich mich im Leothema ja schon dazu geäußert habe, schreibe ich es hier nicht mehr so ausführlich.

Da ich persönlich immer wieder versuche meine Haltung zu optimieren, gehört für mich eine UV-Versorgung ebenfalls bei dämmerungsaktiven Tieren zur Grundbeleuchtung auch wenn es teils nur eine UV-Röhre ist.
Bei komplett nachtaktiven Tieren erübrigt sich dies aber auch meiner Meinung nach es sei denn, es gibt schon Nachtbeleuchtung mit UV-Anteil, wovon ich aber nichts weiß, habe mich auch nie drum gekümmert, da ich solche Pfleglinge nicht halte.

Auch wenn gewisse Personen schon seit einige Jahrzehnten auf eine UV-Versorgung verzichten bin ich der Meinung, dass man für eine neuere, angepasste Lichttechnik offen sein sollte, man muss sich da eben nur Gedanken bei der Umsetzung machen und den Terrarieninsassen beobachten.

Ich konnte bei all meinen Schlangen eine positive Auswirkung bemerken, nicht nur in Hinsicht Farbgebung sondern auch Verdauung, Fressverhalten und Vitalität.
Man kann allerdings auch nicht für Alle das selbe Leuchtmittel verwenden.
Grüße

Tanio


13

Samstag, 29. September 2012, 14:35

Hallo Manni,

mir ist bei Schlangen keine Art bekannt, welche wirklich ausschließlich nachtaktiv ist! Jede ist mal tagsüber unterwegs und wenn es nur kurzfristig ist und einmal die Woche, und diese minimale UV-Dosis kann schon ausreichend sein.

Der Hauptgrund Temperatur, man muss ich auch im klaren sein, dass in der Natur das Tier alles in der Sonne bekommt, sprich IRA und UV, nur unsere künstliche Beleuchtnung macht es notwendig hier mit unterschiedlichen Mitteln zu arbeiten. Bei großen Tieren, würde ich sogar raten beides zu kombinieren, bei Leguanen, großen Waranen wird dies bei Sonnenplätzen gemacht. Somit muss sich dann das Tier nicht zwischen UV und IRA entscheiden.

Manni, bei den Terrarien wie war die Grundbeleuchtung?

lg Kai

14

Samstag, 29. September 2012, 15:32

Manni, bei den Terrarien wie war die Grundbeleuchtung?
Ich nutze als Grundbeleuchtung nur noch T5 HO. Früher waren es T8 Daylight.
Es war bei meinen Morelias teilweise tatsächlich so das ich die Tiere weniger sah je heller es wurde.
In einem großen Terrarium habe ich sogar eine 50W Bs und eine Par 60W angeboten.
Wenn überhaupt wurde der Par Strahler genommen. Ein Grund könnte die Infrarothstrahlung sein?

15

Samstag, 29. September 2012, 22:37

Hallo Manni,

du hattest früher T8, wie viele Röhren bei welcher Beckengröße? Hast du es hier auch mit mehr Grundbeleuchtung von vornherein probiert, daran muss sich ein Tier was immer in "Dunkelheit" gehalten wurde gewöhnen.

Zwischen Par und Bright: Bright bringt UV und Wärme, Par bringt IRA, also Wärme, welche villeicht physiologisch bedeutsam ist, weil IRA-Strahlung tiefe ins Gewebe eindringt bis zu 400% weiter, wodurch es möglich wäre Blutgefäße und das Blut zu erwärmen. Schlangen haben die Möglichkeit ihren Blutfluss zu beeinfluss, wodurch sie in der Lage wären, dieses warme Blut zu Organen zu leiten. Wodurch sich eine höhere Innentemperatur ergebe, was physiologische Vorteile haben könnte... Gerade in der Verdauung würde ich als Schlange, den Par aufsuchen.

In der Natur gäbe es diese Entscheidung nicht! Die Sonne bietet alles auf einmal, dies sollten wir auch! Also bei einem großen Tier, würde ich einen Sonnenplatz mit IRA und UV-Quelle erstellen, der begrenzende Faktor ist hierbei die Maximaltemperatur!

lg Kai

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