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pat-angkor

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1

Donnerstag, 14. Februar 2013, 00:26

Hufeisennatter nach der Überwinterung "krankhaft apathisch"

Hi,

mir ist leider auf die Schnelle kein besserer Titel eingefallen.

Ich habe folgendes Problem:

Ich bin dabie die Winterruhe der Hufeisennattern zu beenden.
Heute mittag habe ich gesehen, das das Weibchen leicht verdreht und mit halb geöffnetem Maul in ihrer Box lag. Ich habe daraufhin das Tier leicht angestubst, worauf es sich wieder normal hingelet hat.
Heute abend lag sie wieder verdreht und mit geöffnetem Maul in der Box. Diesmal war auch Bodengrund im Maul.

Diesen habe ich vorsichtig entfernt und das Tier nun bei Raumtemperatur in einer Box (nur Küchenpapier und ein Plastikversteck.)

Das Tier ist eigtl noch recht kräftig, nur wirkt das Weibchen im ersten Körperdrittel vom Kopf abwärts apathisch. Die letzten 2/3 des Körpers "verhalten" sich normal.
Bei den Bewegungen sieht es auch so aus, als ob sie den Kopf nachzieht. Wobei das Maul leicht geöffnet bleibt.
Verschleimt sieht es nciht aus, nur war es zugespeichelt durch den Bodengrund. Muss da morgen nochmal ordentlich draufschauen.


BIn echt ratlos...
Vorgestern war das Tier augenscheinich noch tadellos. Da habe ich angefangen die Temperatur von 8°C anzuheben auf 10°C gestern morgen. Heute habe ich nun 11-12°C im Kühlschrank.


Das Männchen wurd absolut gleich überwintert, er ist topfit und reagiert nun auch auf jeden Bewegung ausserhalb der Box.

Morgen sollten beide eigtl bei Raumtemperatur in die Terrarien gebracht werden.



Kennt ihr vllt ähnliches Verhalten oder auf welche Erkrankung könnten diese Symptome hindeuten?
Ab welchem Tag sollte man DIREKT NACH einer Winterruhe zum Tierarzt fahren können?

Werde morgen mal schauen, wie ihr Zustand ist.



Gruß Patrick

pat-angkor

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2

Donnerstag, 14. Februar 2013, 09:39

Hi,

wollte nur bescheid geben, dass das Weibchen die nacht leider nicht überstanden hat... :( :dash:

3

Donnerstag, 14. Februar 2013, 09:48

Hallo Patrick,

tut mir leid um das Tier, lass den Kopf nicht hängen!
Viele Grüße,
Peer

4

Donnerstag, 14. Februar 2013, 10:27

das das Weibchen leicht verdreht und mit halb geöffnetem Maul in ihrer Box lag. Ich habe daraufhin das Tier leicht angestubst, worauf es sich wieder normal hingelet hat.
Heute abend lag sie wieder verdreht und mit geöffnetem Maul in der Box. Diesmal war auch Bodengrund im Maul.

Hallo,

schade um das Tier, mir sind letztes Jahr 3 Crotalus atrox ( aus schlechter Haltung) mit den selben symptonen eingegangen, wobei ich beobachten konnte das eine große Menge Bodengrund mit Absicht ins Maul befördert wurde ( persönliches empfinden) ... hatte so den Eindruck das dadurch das sterben durch ersticken gefördert werden sollte ( durch die Schlangen), die Tiere machten vorher auch einen fiten Eindruck haben gefressen, gesoffen u. normal gekotet.
Habe auch den Bodengrund aus dem Maul entfernt ( groben Dreck mit dem Stil von einem Ohrstäbchen u. den feineren vorsichtig ausgespült)die Tiere lagen alle in einem Zeitraum von 2 Tagen tot im Terrarium, Maul voll mit Bodengrund.


Torsten

schaich

unregistriert

5

Donnerstag, 14. Februar 2013, 16:04

Hallo Patrick

Kannst Du mal kurz beschreiben, wie / wie lange Du das Tier überwintert hast. Du schreibst da was von Kühlschrank (ev. hohe Luftfeuchtigkeit?) - aber das ist nur so eine Vermutung.

Gruss, Christian

P.S. Mir ist in der Ueberwinterung eine Dionenatter verstorben - wohlgenährt, immer gesund. Hab das vorgestern entdeckt und bis jetzt über den Verkäufer nur rausgefunden, dass das Tier ca. 15 Jahre alt ist- eigentlich kein Alter für eine Schlange. Ueber die Gründe zerbrech ich mir den Kopf. ?( Das Weibchen in der gleichen Kiste ist putzmunter. Die 25-jährige Erdnatter ebenfalls. An der Ueberwinterung an sich kann es kaum liegen.

6

Donnerstag, 14. Februar 2013, 16:19

Heute abend lag sie wieder verdreht und mit geöffnetem Maul in der Box. Diesmal war auch Bodengrund im Maul.
Das ist leider der typische Todeskampf einer Schlange.
Darum schrieb ich dir auch das es sehr schlecht aussieht.
Über die Todesursache könnte man nur spekulieren.

Delakai

unregistriert

7

Donnerstag, 14. Februar 2013, 20:22

Zitat

Über die Todesursache könnte man nur spekulieren.
Oder man übergibt diese Spekulation Herrn Mutschmann

pat-angkor

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8

Donnerstag, 14. Februar 2013, 22:32

Hallo,

erstmal Danke.


Christian,
die Dauer der Überwinterung war jetzt etwas mehr als 2 Monate.
Habe die Box gestern nach dem Vorfall gründlich kontrolliert, sie war absolut trocken, das Wassergefäß wurde auch nicht umgestoßen. (Größe in etwa ne halbe Kaffetasse.)
Die Boxen selber waren dabei doppelt so groß wie ein Schuhkarton.
Die Temperatur betrug 7-8°C. Wobei sie anfangs höher war und gesenkt wurde, und umgekehrt zum Ende etwas kürzer.

Bin da absolut ratlos.
Mein Beileid zu der Dionenatter.

Den Eindruck von Torsten hatte ich auf den ersten Blick auch.
Jedoch waren die Bewegungen wirklich unkoordiniert und gingen nur von der hinteren Körperhälfte aus.
Allerdings passt der Zeitraum, denn am Dienstag war das Tier augenscheinlich topfit, ohne jegliche Anzeichen.

Der Kühlschrank hat eine Glasfront (abgedeckt). So konnte man auch mal schnell nen Blick reinwerfen, z.b. ob die Wassergefäße noch stehen.

Generell kann ich mir das überhaupt nicht erklären.
Manches kann vllt ausgeschlossen werden, da gleichzeitg und bei absolut gleichen Bedingungen auch das Hufeisennatter-Männchen überwintert wurde.
Nun im Terrarium wirkt er problemlos und zeigt auch schon seine Coluber-Eigenarten. Ausserdem wurde ein Vipera lotievi Männchen NZ12 überwintert, das ebenfalls unauffällig ist.

An eine Untersuchung habe ich direkt gedacht, jedoch ist das Ergebnis mMn fraglich: Ich kann frühstens morgen früh zur Post, somit käme es Samstag an. Denke vor Montag passiert da dann garnichts?
Das wäre dann eine Zeitspanne von 3-5 Tagen seit heute Morgen/gestern Nacht.


Auf jeden Fall stehen die andern beiden "Aufsteher" unter strenger Beobachtung und ich hoffe, dass mir da sowas verschohnt bleibt.


Gruß patrick

9

Freitag, 15. Februar 2013, 09:38

Hallo Patrick,
das ist absolut ärgerlich, aber suche den Fehler nicht zu sehr bei dir.
Eine Hibernation ist schon aus den verschiedensten Gründen böse ausgegangen und birgt immer Risiken, und das nicht nur bei dir.
Warte einfach mal ab was Exomed dir antwortet.

10

Freitag, 15. Februar 2013, 12:27

Folgendes paper finde ich in diesem Zusammenhang ganz interressant.
http://vipersgarden.at/PDF_files/PDF-3119.pdf

pat-angkor

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11

Freitag, 15. Februar 2013, 17:30

Hi Manni,

doch, irgendwie nehme ich das persönlich. Und warum ausgerechnet nach 9 Jahren Schlangenhaltung der erste Verlust, und dann gerade die?
Die Hufeisennattern sind meine absoluten Lieblinge geworden...

Mal gucken, Montag kommt die bei Exomed an. Immerhin könnte es was gutes haben, da die best nicht sehr viele Zornnattern zur pathologischen Untersuchung bekommen. Vllt hilfts ja dann mal wem anders.


Dem Mann ist auch ohne Besonderheiten. Erkundet fleißig und sehr neugierig das Terrarium.



Gruß patrick

P.S: Meinst du in dem "Schweigerbericht" das Männchen mit der Lungenentzündung?

12

Freitag, 15. Februar 2013, 17:50

P.S: Meinst du in dem "Schweigerbericht" das Männchen mit der Lungenentzündung?
Ja das meine ich. Hat bei der Hibernation bei 14 Grad eine Lungenentzündung entwickelt.
Man sticht da einfach nicht drin. Was weiss man denn genau über seine Tiere? Herkunft? Sommer/Wintertemperaturen? Luftfeuchtigkeit?
Das Imunsystem des einen Tieres nimmt eine evtl. Schwankung/Fehler oder was auch immer hin. Das zweite Tier vielleicht nicht.
Ich denke du weisst was ich sagen möchte?

pat-angkor

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13

Freitag, 15. Februar 2013, 18:02

Ja, ich verstehe dich. ;)

Ich muss mal abwarten, was nun so noch passiert. Ich hoffe nur, dass es einfach kein Fehler meinerseits gewesen ist.

schaich

unregistriert

14

Sonntag, 17. Februar 2013, 11:06

Gestern Nacht hat mir ein Freund einen Untersuchungsbericht zugeschickt -ihm ist ein Malpolon-Männchen während der Ueberwinterung eingegangen; bei der Kontrolle verhielt es sich ungewohnt matt, so dass er es nach oben nahm, wo es sich auch zu erholen schien. Leider nur schien.

Das Tier war kerngesund, keine Entzündugnen, einfach nix -gesund gestorben. ;( Genügend Fettreserven.....Die Aerzte fanden keine Ursache.

Einem anderen ist nach der Ueberwinterung im Freilandgehege ein Tier (Natrx. n.) nicht mehr erschienene; die beiden anderen putzmunter wieder da.

Die werden beide nie den Grund erfahren, warum ihre Tiere kerngesund verstorben sind. Solange das Einzelfälle sind, würd ich jetzt auch nicht in Panik verfallen. Jeden Herbst wimmelts von kleinen Eidechschen, Ringelnatterbabies etc. - und im Frühling trifft man dann kaum noch eine an.

Wenn der Bericht nix bringt, kannst Du nur vermuten -mir persönlich gefällt der Kühlschrnak als Ueberwinterungsort nicht besonders (LF, keine Zirkulation, Kompressor, Keime etc.) -andere sind begeistert davon und fahren seint Jahrzehnten gut damit. Das ist alles Kaffesatzlesen.

pat-angkor

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15

Montag, 18. Februar 2013, 17:46

Hi Christian,

ja, mehr als Vermutungen aufstellen kann ich nicht.
Mal schauen was der Bericht bringt. Wobei ich da wegen der Zeitspanne auch skeptisch bin.

Jeder schwört ja auf seine Überwinterungsmethode und fragst du 3 Halter bekommst du auch 3 Meinungen. Ich weiß zumindest von einem marokk. Hippo-Pärchen, das leider in der Winterruhe in einem Keller verstorben ist.

Manche Tiere packen die Überwinterung halt leider nicht, auch wenn sie korrekt durchgeführt wurde.


Gruß patrick

schaich

unregistriert

16

Dienstag, 19. Februar 2013, 16:02

Was bei Mittelmeerarten gut klappt, ist ein Zimmer, das im Winter nicht beheizt wird und nachts auf ca. 15 Grad abkühlen kann. Hat mit einem Malpolonpärchen toll funktioniert; vier Monate ohne Futter waren kein Problem. Die Tiere lagen 99% der Zeit eingerollt im Versteck; hab ich Licht angemacht, kamen sie raus, um sich zu "sonnen".

Leider werden Mitteleuropäer bei diesen Temperaturen gar nicht ruhig...

Ein Bekannter füllt Faunaboxen komplett mit Laub und Moos und etwas Erde, ganz leicht feucht, Schlangen (Aeskulap) rein und ab in den Garten, wo er eine Grube ausgehoben hat. Dort bleiben die dann von November bis Mitte März. Ohne Trinkwasser. Einfach in den Boxen unter Laub, Moos und einer Abdeckung. Klappt offenbar perfekt... :S

pat-angkor

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17

Dienstag, 5. März 2013, 12:26

Hi,

für diejenigen, die es interessiert, mal ein kurzes Update.

Der Befund ist mittlerweile eingetroffen. Das Tier war eigtl gesund, als Todesursache wird "Herz-Kreislaufversagen" durch (wahrscheinlich) Vergiftung angegeben. Ausgelöst duch eine evtl. Kohlenmonoxidintoxikation.

Leider hilft mir das nicht weiter. Da beide anderen Tiere keine Anzeichen zeigen und Bedingungen und Einrichtungen (Boxen/Bodengrund/Verstecke) der Winterruhe identisch waren.


Jedenfalls ist das verstorbene Tier eindeutig männlich gewesen.
Habe wohl die Geschlechter in Gedanken damals vertauscht.


Viele Grüße
Patrick

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