Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Pure-Reptiles. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Donnerstag, 26. September 2013, 21:40

Terrarienhaltung europäischer Schlangen

Hello zusammen,

da hier einige Interessierte des obigen Themas unterwegs sind, dachte ich, man könnte das Thema mal allgemein zur Diskussion stellen. Vorallem da es heisst, daß die Haltung von europäischen Reptilien immer beliebter wird. Aber man hört öfters von Vorurteilen bzgl. schwer Haltbar und Papierkram durch Meldepflicht etc.. Ich persönlich bin absolut fasziniert von europäischen Schlangen und deren Haltung. Deswegen würden mich z.B.: Eure Beweggründe, diese Arten zu Pflegen, interessieren. Ausserdem sind die unterschiedlichen Haltungsmethoden einen Erfahrungsaustausch wert.

Meine Faszination für europäische Schlangen begründet sich mit deren (tag)Aktivität und der Nachvollziehbarkeit ein möglichst Biotopgerechtes Mikrohabitat den Tieren zur Verfügung stellen zu können. Anregungen für die Terrariengestaltung von z.B.: Natrix natrix findet man öfters..

2

Donnerstag, 26. September 2013, 21:48

:good-posting: :streicheln:
Gruß Swen

3

Freitag, 27. September 2013, 09:37

Hallo,
ja was reizt mich so an der europäischen Herpetofauna?
Es gibt viele Gründe die ich hier aufzählen könnte.
Zum einen ist es die Tatsache das ich mir die Herkunftsgebiete öfter anschauen kann ohne gleich eine Weltreise zu machen.
Diese Anregungen, welche ich mir bei meinen Kurztrips oder im Urlaub hole versuche ich so weit es geht in meinen Terrarien umzusetzen. Also quasi ein wenig Urlaub im Keller. :)
Genauso interessant ist es einmal seine Schützlinge in freier Natur zu bewundern. Das hat mich bei der ein oder anderen Art schon dazu bewegt größere Terrarien zu bauen.
Zu den Schlangen selber kann ich nur sagen das sie mich mit ihrem Verhalten täglich aufs neue überraschen.
Sie sind aktiv, neugierig und wissen auch optisch def. zu gefallen. Eigentlich ist für jeden etwas dabei.
Über Papierkram oder Anmeldevorschriften habe ich mir noch nie einen Kopf gemacht, bin ich da von WA1-Tieren anderes gewohnt. ;)
Manche Arten sind auch etwas komplizierter was die Futteraufnahme von Babys angeht. Aber das ist doch auch ein gewisser Reiz.
Umso stolzer ist man wenn alle Tierchen fressen.
Es gibt noch viel zu schreiben, möchte aber den anderen Usern auch noch etwas übrig lassen. :D
Bin gespannt was da noch kommt.

Delakai

unregistriert

4

Freitag, 27. September 2013, 12:25

Ich selbst halte ja keine Europäer und werde wohl auch nie welche halten, der Traum steht aber immer noch im Raum.
Für mich kämen allerdings nur 2 Arten in Frage. C. austriaca und V. berus. Letztere wären für ein Aussenterrrarium interessant, in Bayern allerdings
nur unter Sondergenehmigung zu bekommen. Dazu kommt, dass ich mit Giftschlangen, seien es auch mindergiftige wie die berus, keinerlei Erfahrung habe
und mit dem Haken nicht sonderlich geübt bin, so dass ich mich in Vipern wohl eher nicht rantraue.
C. austriaca üben seit jeher eine faszinierende Wirkung auf mich aus. Wenn man nur 20 km fahren muss um die Tiere im Habitat zu sehen hat das natürlich schon etwas sehr faszinierendes. Ob ich sie aber je halten werde? Steht in den Sternen. Immerhin hab ich mich eigtl. auf meine Tiere festgelegt

5

Freitag, 27. September 2013, 12:53

seien es auch mindergiftige wie die berus,


Was is´n das für ein Unsinn ?

pat-angkor

Moderator

Beiträge: 1 708

Wohnort: Köln/Bonn

Beruf: Student

  • Nachricht senden

6

Freitag, 27. September 2013, 13:09

Hi,

auch wenn ich persönlich den Begriff "Europäer" häufig in diesem Zusammenhang verwende stimmt er so ja nicht ganz.
Vieles was unter "Europäer" fällt kommt ja auch aus dem nordafrikanischen-/ vorderasiatischen Raum.


Die genaue Herkunft der Arten war für mich eher nebensächlich, allerdings wusste ich genau, dass ich was aktives gesucht habe.
Da lag dann "Coluber" als aktiver Stöberjäger am naheliegendsten. Es hätte aber sicherlich auch amerikanisch oder asiatisch werden können...

Da ich generell ein Fan nicht zu bunter Tiere bin (mit Ausnahme der H. hippocrepis :D ) fand ich mich aber im europ. Großraum schnell sehr gut aufgehoben.

Wenn man dann sieht, wie aktiv solche Tiere sind und welches Verhalten sie an den Tag legen, was bei vielen nachtaktiven Riesenschlangen meistens schwer zu beobachten ist und in meiner früheren Haltung einfach an mir vorbei ging, macht mir solch eine Haltung einfach unheimlich viel Spass. ;)
Auch die Interaktionen der Tiere untereinander sind "deutlicher", um es mal so zu sagen. Bspw sucht der Mann immer aktiv sein Weibchen, wenn sie kurze Zeit getrennt waren, diese wird dann auch einmal gründlich bezüngelt, etc.
Gleiches gilt für das Geschehen vor dem Terrarium.
Steht man nur da gibt's kaum eine Reaktion, "schwingt" man die Hand vor dem Terrarium gibt's auch keine, fährt man aber mit der Hand über den Boden vor dem Terrarium kleben beide sofort an der Scheibe...


Das hat jetzt wohl aber weniger mit "Europäern" ansich, als etwas mit den eigtl Arten zu tun.
Die für mich interessantesten leben eh in (Nord)afrika. (Hemorrhois/Malpolon/Psammophis/Platyceps/...)

Als ich dann auf meiner Suche schöne Hufeisennatter NZ gesehen hatte, war die Entscheidung einfach gefallen. ;)
Das Auge ist ja schließlich mit aussschlaggebend.


Der "Vorteil" ist auch ganz klar der benötigte Platz. Da die Tiere davon etwas mehr brauchen kommt man nicht so häufig in Versuchung noch andere Terrarien in die Wohnung einzuplanen sondern plant lieber eine Vergrößerung der bestehenden Terrarien. :D 8)



Gruß patrick

Delakai

unregistriert

7

Freitag, 27. September 2013, 13:28

seien es auch mindergiftige wie die berus,


Was is´n das für ein Unsinn ?
Im Vergleich zu weitaus giftigeren Gesellen wie Bitis, Naja und Konsorten..

8

Freitag, 27. September 2013, 14:27

Und die sind mindergiftig im Vergleich zu den Australischen Elapiden und ähnlichen Konsorten :rolleyes:

Phil91

Moderator

Beiträge: 1 113

Wohnort: Ahrtal

Beruf: Student - Lehramt in Bonn

  • Nachricht senden

9

Freitag, 27. September 2013, 14:35

Hi zusammen,

Zitat

Deswegen würden mich z.B.: Eure Beweggründe, diese Arten zu Pflegen, interessieren.



Solange keine vorhandene Erfahrung notwendig ist, gebe ich meinen Senf auch ungefragt dazu ;)

Ich halte, wie ja bekannt ist, bisher lediglich Tiere aus Afrika und Amerika. Um ehrlich zu sein waren mir die "Europäer" nie wirklich nahe. Nun, irgendwann im Laufe des vergangenen Jahres bin ich dann hier gelandet - und werde seit dem nicht müde zu betonen, dass ich langsam ehrliches Interesse an bestimmten Arten entwickle, aber auch grundsätzlich die Haltung europäischer Schlangen interessant finde.

Eigentlich wurde aber auch schon das meiste gesagt, daher kann ich den anderen hier nur beipflichten. Ich hoffe in geraumer Zeit auch meine eigenen Erfahrungen mit der ein oder anderen Art aus den gelobten Landen zu machen!

Gruß

Phil

Edit: Habe meine Ausführung von gestern mal editiert, irgendwie war das totaler Humbug :whistling:
"Ich bin durchaus kein Zyniker;

ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt."

- Oscar Wilde -

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Phil91« (28. September 2013, 18:25)


10

Freitag, 27. September 2013, 16:21

Zitat Deswegen würden mich z.B.: Eure Beweggründe, diese Arten zu Pflegen, interessieren.
Solange keine vorhandene Erfahrung notwendig ist, gebe ich meinen Senf auch ungefragt dazu

Danke Phil! Ungefragt wird nervigerweise oftmals Senf dazugegeben, was wiederum andere davon abhält überhaupt was zu schreiben ;)



Ich persönlich halte europäische Schlangen aus den gleichen Gründen wie Manni und Harald. Da kann ich in allen Punkten nur zustimmen. :thumbup:
Gruß Swen

11

Samstag, 28. September 2013, 08:59

Dann will ich auch Mal.
Bei mir sind die "Europäer" so zu sagen "Back to the roots". Meine terraristische Entwicklung ist, wie wahrscheinlich bei einigen der Älteren, umgekehrt wie die heutiger Terrarianer. Damals waren die ersten Tiere die man hatte, die die man selbst fangen konnte. Und es gab auch im Handel praktisch alle Europäer.

Somit waren meine ersten Reptilien überhaupt Zauneidechsen und Ruineneidechsen. So was exotisches wie Kornnattern gab es damals deutlich seltener zu kaufen. Und das waren alles Wildfänge!!!! Egal ob Europäer oder "Exot".

Ansonsten haben Manni und Patrick ja schon Alles geschrieben :D

Grüße

MIchael

12

Samstag, 28. September 2013, 16:30

Wenn man dann sieht, wie aktiv solche Tiere sind und welches Verhalten sie an den Tag legen, was bei vielen nachtaktiven Riesenschlangen meistens schwer zu beobachten ist und in meiner früheren Haltung einfach an mir vorbei ging, macht mir solch eine Haltung einfach unheimlich viel Spass. ;)

Das kann ich nur unterschreiben :good-posting:
Für mich waren die Europäer lange Jahre eher uninteressant, da ich nie der größte Nattern Fan war und keine Giftschlangen gepflegt habe.
Aber nachdem das erste Pärchen Viperas hier eingezogen waren, habe ich mich schon gefragt, warum ich all die Jahre so "langweilige" Tiere gepflegt habe.

13

Samstag, 28. September 2013, 20:45

Hallo,

bei mir treffen ebenfalls die schon genannten Punkte zu.
Die Tiere die man hält in freier Wildbahn zu beobachten, oder sich deren Habitate anzusehen um Eindrücke für die Terrariengestaltung zu sammeln ist u.A. für mich ein Beweggrund. Insbesondere bei meinen Natrix ist es auch die Aktivität.
Außerdem habe ich quasi mit Europäern angefangen.

Gruß

14

Samstag, 28. September 2013, 22:49

Vieles was unter "Europäer" fällt kommt ja auch aus dem nordafrikanischen-/ vorderasiatischen Raum.


Die genaue Herkunft der Arten war für mich eher nebensächlich
Gemeint sind natürlich Arten, die in Europa vorkommen- Geographisch!!!. Entscheidend ist dann auch für mich das nicht "weit entfernte" Verbreitungsgebiet und die bewohnten Klimazonen!!

Manche Arten sind auch etwas komplizierter was die Futteraufnahme von Babys angeht.
Diese gibt es aber unter vielen anderen Arten auch!- Vorurteil! ;)

Über Papierkram oder Anmeldevorschriften habe ich mir noch nie einen Kopf gemacht, bin ich da von WA1-Tieren anderes gewohnt
Habt ihr denn schonmal negative Erfahrungen bezügl. Anmeldungen etc gemacht? Bei mir gab es schonmal nachträglich Fragen zu Papieren der Abgegeben eigenen Nachzuchten. Es gibt ja strengere Bundesländer/Landkreise, und solche, die sich eh nicht drum kümmern..
ciao

Phil91

Moderator

Beiträge: 1 113

Wohnort: Ahrtal

Beruf: Student - Lehramt in Bonn

  • Nachricht senden

15

Freitag, 1. November 2013, 17:35

Hallo zusammen,

ich hoffe ihr gestattet eine neugierige Frage ;)

Muss eigentlich einer von euch technischen Aufwand betreiben, um gerade im Hochsommer die Temperatur im gesunden Rahmen zu halten? Wenn ich mir die (wenn auch kurze) Zeit dieses Jahr ins Gedächnis rufe, in denen hier selbst nachts teil 25°C herrschten, kann ich mir vorstellen, dass das jetzt ein Knackpunkt bei der Haltung ist, gerade bei Arten aus Mitteleuropa (z.B. Zamenis longissimus). Und unser Haus ist außer dem Dachgeschoß schon recht "kühl"......

Zumindest als Interessent fände ich da eure Erfahrungen bzw. eure Handhabe (falls erforderlich) spannend :)

Gruß

Phil
"Ich bin durchaus kein Zyniker;

ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt."

- Oscar Wilde -

16

Freitag, 1. November 2013, 18:59

Hallo, ich halte zwar keine Europäer aber ich habe im Sommer alle Schalosien unten damit es tagsüber nicht zu heiß wird und in warmen Sommernächten das Fenster komplett offen, allerdings ist es auch ein Raum der sich relativ stark erwärmt im Sommer...

lg Kai

17

Freitag, 1. November 2013, 19:01

Nabend,
das ist ein Grund weshalb ich nur zwei Arten Schwanzlurche pflege. Ich kann das Haus einfach nicht Kühl halten.
Aber bei den Schlangen hatte ich da noch keine Probleme. Wenn es meinen Z. longissimus oder auch den Z. situla zu Warm wird gehen sie in die Wetbox oder ins Wasser.
Dann wird einfach "Alles" abgeschaltet und Gut muss es sein. Meinen Malpolon oder "Coluber" ist es irgendwe NIE zu Heiß.
Auch die 0815 Vipera`s die ich habe braten gern mal bei 30°C Raumtemperatur unter dem Strahler.
Grüße
Michael

18

Freitag, 1. November 2013, 19:05

Muss eigentlich einer von euch technischen Aufwand betreiben, um gerade im Hochsommer die Temperatur im gesunden Rahmen zu halten?

Nein, das nicht aber ich musste innerhalb meiner Wohnung "umziehen". Die Viperas und co haben jetzt das dunkle, immer kühle (ehemalige) Schlafzimmer und ich schlafe im eigentlichen Terrarienzimmer wo fast den ganzen Tag die Sonne drauf knallt.

19

Freitag, 1. November 2013, 19:16

Die Viperas und co haben jetzt das dunkle, immer kühle (ehemalige) Schlafzimmer und ich schlafe im eigentlichen Terrarienzimmer wo fast den ganzen Tag die Sonne drauf knallt.

Das nenne ich mal Opfer bringen. :D :thumbup:

Ps. Habe zum Glück keine Probleme mit den Temperaturen da ich sie im Keller untergebracht habe.

Phil91

Moderator

Beiträge: 1 113

Wohnort: Ahrtal

Beruf: Student - Lehramt in Bonn

  • Nachricht senden

20

Freitag, 1. November 2013, 19:47

Zitat

Hallo, ich halte zwar keine Europäer


Noch nicht mein Lieber, noch :D

Zitat

Aber bei den Schlangen hatte ich da noch keine Probleme. Wenn es meinen Z. longissimus oder auch den Z. situla zu Warm wird gehen sie in die Wetbox oder ins Wasser.
Dann wird einfach "Alles" abgeschaltet und Gut muss es sein. Meinen Malpolon oder "Coluber" ist es irgendwe NIE zu Heiß.
Auch die 0815 Vipera`s die ich habe braten gern mal bei 30°C Raumtemperatur unter dem Strahler.

Das klingt ja glücklicherweise nicht allzu problematisch und realisierbar, die Erkenntnis bringt etwas Ruhe in meinen Hinterkopf :D

Wenn man bisher fast nur Boiden gehalten hat, legt bei den Temperaturen das Augenmerk woanders, daher interessieren mich solche Umstände ganz besonders!

Ich danke euch für eure Antworten :thumbup:
"Ich bin durchaus kein Zyniker;

ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt."

- Oscar Wilde -