Hallo,
es ist nicht nur bei Schlangen so. Es ist von manchen zum Hobby geworden sich Tiere zu kaufen und dann zu schauen was passiert wenn man 1.1 zusammen setzt. Ich für meinen Teil würde meine Zucht nie aufgeben auch wenn ich eine andere Tierart züchte.
Denn es gibt immer wieder Leute die wert auf Qualität anstatt auf Geiz ist Geil legen.
Genau für diese Leute und für mich züchte ich weiter und lasse mich nicht beirren von 1000en von Anzeigen.
Außerdem hat es auch einen Reiz seine Nachzuchten grosswerden zu sehen und die Entwicklung mit zu erleben.
Viele Züchter verfolgen ein Ziel bei Nagetieren sind es oft Charkter, Langlebigkeit, Farbe, Zeichnung usw. Ich betreibe die Zucht für mich und nicht um die Massen zu befriedigen.
Natürlich sollte man vorher kalkulieren wie viele Nachzuchten man über einen längeren Zeitpunkt beherbergen kann und will.
Ich werde mich jetzt bei einigen eventuell unbeliebt machen aber dies ist meine Meinung: Wer Stammtiere abgibt weil er sieht das sie sich nicht verkaufen lassen wenn man mit ihnen züchtet, der liebt sein Hobby nicht sondern hat immer noch den irrglauben mit der Zucht Geld machen zu können oder sich einen guten Namen zu machen.
Wer seinen Bestand reduziert weil er den Spass irgendwann verloren hat, an bestimmten Tieren, soll das tun. Das finde ich ok. Wobei die Chancen hier wohl momentan gering sind, seine Tiere vor allen Dingen in ein gutes Zu-hause an den Mann zu bringen. Das wäre für mich wichtig.
Ich für meinen Teil finde es nicht erstrebenswert, zu züchten und seine Tiere dann möglichst schnell an den Mann zu bringen und Notfalls auch für sehr wenig Geld. Jeder weiss, wie viele Nachkommen in einem Wurf geboren werden können. Also sollte man vorher kalkulieren ob man gegebenenfalls auch 20 Tiere, 1 Jahr oder länger beherbergen kann.
Viele schimpfen, auf die Leute die keine Ahnung von den Tieren haben. Aber viel mehr sollte man sich fragen wo diese Leute ihre Tiere her haben. Viele kaufen ihre Tiere doch im vorbeigehen auf Börsen oder auch im so genannten Zoofachgeschäft also bei Händlern. Und wenn ich leben in die Welt setzte dann habe ich auch eine gewisse Verantwortung für dieses Leben.
Ich könnte meine Tiere nicht zu einem Händler bringen, dann würde ich eher den schnellen schmerzloseren Tot wählen, als die Tiere irgendwo in einem Hamsterkäfig 2 Jahre leiden zu sehen oder mit der Ungewissheit zu leben wo meine Tiere sind..... Hört sich hart an aber wer A sagt muss auch B sagen.
Und das Blatt wird sich auch irgendwann wieder wenden und es werden mehr Leute die Qualität zu schätzten wissen. Aber wenn man mal ehrlich ist viele schauen doch auf den Preis und wollen für möglichst wenig, möglichst viel bekommen. Das es sich um Lebewesen handelt, dieser Gedanke gerät doch immer mehr in den Hintergrund.
Jeder muss es eh für sich selbst entscheiden, wenn keiner mehr Ratten haben wollen würde, würde ich einen Wurf im Jahr machen und alle Tiere behalten. Da mir die Tiere einfach wichtig sind und nicht Anerkennung oder Geld. Das sich das Hobby in manchen Monaten selbst trägt ist schön aber gewiss kein Ziel. Aber diese Probleme habe ich nicht weil Ratten keine 10 Jahre und älter werden, man sie in Rudeln hält und ich Stammkunden habe...
LG