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Ok, vielen Dank für die Infos.Also, der neue Python sieht letztendlich so aus wie ein gelber Python brongersmai mit wenig schwarz. Eher sind die Flecken rostbraun umrandet. Ganz ehrlich und unter uns, würde ich so ein Tier live sehen, würde ich es wohl ebenfalls für einen Python brongersmai halten ;-)
Die Beschreibung der neuen Art hat auch ein paar Schwächen. So basiert die Analyse auf nur einem gefundenen Exemplar. Es handelt sich dabei um ein trächtiges Weibchen. Die Autoren unterscheiden es von den anderen drei Arten vornehmlich durch die o.g. Schlüsselmerkmale und dem isolierten Vorkommen. Allerdings sind die morphologischen Merkmale recht kanpp. Nimmt man für P. brongersmai 165-178 Ventralia und für die neue Art 180 (bei einem einzigen Tier), so könnte es, fände man mehrere Tiere durchaus noch zu Überlappungen kommen, womit dieses Merkmale gekippt wäre! Letztendlich, und da sind sich einige Leute, die über diese Arbeit im Vorfeld bereits Bescheid wußten, muss man eine genetische Analyse abwarten wenn es darum geht, diese neue Art final anzuerkennen. Wobei ich mich ernsthaft frage, wieso das nicht bereits gemacht wurde, denn das Tier und damit die DNA ist frisch, und Vergleichsproben der anderen Arten gibt es ebenfalls.
Wulf, kannst Du kurz einem Nicht-Herpetologen erklären, wie der "Werdegang" einer solchen Artbeschreibung ist bis sie dann schlussendlich offiziell akzeptiert. Ich meine beginnend mit der Fertigstellung des Papers. Wo wird es eingereicht, wer prüft es und welche Institution gibt dann diese Beschreibung sozusagen frei ?Insgesamt gesehen ist diese Arbeit keine echte Glanzleistung eines altgedienten Herpetologen. Auch ignoriert er die taxonomische Arbeit anderer Leute (Rawlings et al. 200 in dem er weiterhin reticulatus als Python reticulatus bezeichnet. Er ignoriert damit nicht nur andere Forscher sondern auch die neuen Erkenntnisse zur Phylogenetik (Abstammungsgeschichte) und Biogeographie (Verbreitungsgeschichte). Und das reticulatus anders ist, wußten schon McDowell (1975), Lawson et al. (2004) und bewiesen wurde es dann in 2008. Also auch schon wieder ein paar Jahre her...
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Wulf, kannst Du kurz einem Nicht-Herpetologen erklären, wie der "Werdegang" einer solchen Artbeschreibung ist bis sie dann schlussendlich offiziell akzeptiert. Ich meine beginnend mit der Fertigstellung des Papers. Wo wird es eingereicht, wer prüft es und welche Institution gibt dann diese Beschreibung sozusagen frei ?
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Mich wundert immer wieder wie doch augenscheinlich halbherzig durchgeführte Studien innerhalb der Herpetologie zu Publikationen und Artenbeschreibungen / Umklassifizierungen führen.
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Ich habe eine Weile in der biochemischen / molekularbiologischen Forschung gearbeitet. Wenn ich daran denke, wie schwierig es war Papers in die großen Journals zu bekommen....Junge, Junge. Diese wurden zum Teil bis ins kleinste zerpflückt.....
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Gibt es eigentlich eine halbwegs übersichtliche Platform, auf der man nach herpetologischen Publikationen zu verschiedenen Arten suchen kann ?
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