Hi Leute,
im Dezember 2013 hat Hoser einen Fall bei der ICZN eingereicht (Case 3601,
http://iczn.org/node/40371) in welchem er nach der Anerkennung des Namens Spracklandus Hoser, 2009 fragt und implizit nach der Anerkennung seines eigenen Journals durch die Commission (ICZN).
Nun hat er zwei weitere Fälle eingereicht. Einer (Case 3647,
http://iczn.org/node/40409) soll neben anderen sinnlosen Namen auch den Namen
Broghammerus schützen und
Malayopython verwerfen, ein anderer (der ziemlich aussichtslos weil falsch!) ist die Anerkennung von
Australiasis Wells & Wellington, 1983 (Case 3648,
http://iczn.org/node/40410) und die Erklärung der Nichtverfügbarkeit des Namen
Simalia Gray, 1849. Wells und er behaupten, dass Simalia bereits verwendet wurde für ein Insekt (Diptera), was jedoch nicht stimmt! Die sind einem OCR-Fehler aufgesessen. Der in der alten Literatur geschriebene Name lautet
Simulia und ist selber ein Syn. von
Simulum, eine Gattung von Motten.
Also, es werden jedenfalls entsprechende Kommentare vorbereitet ...
Für diejenigen, die die Prozedur nicht kennen: Jemand will etwas geklärt haben und reicht einen Fall bei der Kommission ein. Diese veröffentlicht den Fall in einer Ausgabe des Bulletin of Zoological Nomenclature (BZN). Dann gibt es rund 1 Jahr Zeit für Kommentare (pro/kontra), in denen jeder Argumente vorbringen kann. Nach dieser Zeit befasst sich die Kommission mit dem geschriebenen und entscheidet dann ("Opinion") für oder gegen. Dabei entscheidet die Kommission ausschließlich nach den Kriterien des Codes und nicht nach wissenschaftlicher Tragfähigkeit der Namen oder wissenschaftlicher Ethik.
Viele Grüße,
Wulf