Pure-Reptiles

Fabian (nexxus) in der Grube hat wohl grad frisch geschlüpfte NZ. Setz dich mit ihm mal in Verbindung

Sieht so aus, als wären die letzten vier Schlüpflinge drei Weibchen und ein Männchen; insgesamt also 4 Weibchen und zwei Weibchen.

Der Nachwuchs präsentiert sich - leider angepi***. Bessere Fotos sind noch nicht möglich, da alle sofort Verteidigungsposition einnehmen und teilweise sofort zubeissen. Anschliessend heftiges Gefauche.

Nach einigen Geckos gehen jetzt frischgeborene Pinkies. Bsonders wenn es mehrere, zappelnde sind und sie über nacht drin sind, dann fehlt am Morgen meist eines. Die Bewegungen sind dann Auslöser zum Zuschlagen. Tote Pinkies werden leider hartnäckig verweigert.

Wegen der nächtlichen Abkühlung und der verkärzten Tageslängen fangen jetzt aber alle Schlangen zu mäkeln an; mit Ausnahme der Hufeisennattern natürlich. Specki hat 6 gefuttert, seine Leibspeise.

Specki ist, wie sein Name sagt, ein gemütlicher Charakter und kann auch ohne Handschuhe -am besten nach der Fütterung - rausgenommen werden. Gefährlich ist er nur, wenn er Hunger hat und ich putzen will. Er lässt die Hand aber wieder los, wenn er den Fehler erkannt hat und verzichtet dann auf weitere Angriffe.

Der Teufel ist das Weibchen, das auch mal grundlos angerast kommt und konsequent angreift. Leider hat sie diese Angriffigkeit nie abgelegt und kann nur mit Handschuhen rausgenommen werden, was ich einmal Jährlich zum einwintern machen muss.

Beide verbeissen sich aber nicht nach Zornnatternart, das machen nur die Jungtiere.

Schönes Wochenende an alle, die mitlesen.

Letzte Impressionen vor dem Winter - beim Putzen / Kontrollieren wg. Kot - geschossen:











und am Schluss Madame, die immer alles aufmerksam beobachtet.

Vor der schlangenlosen Zeit noch der Monspessulanus-Nachwuchs, der sich wirklich prächtig entwickelt, endlich teilweise Pinkies frisst und gut wächst. Da kann man sich im Winter dann mal dran aufwärmen, bevor man in Depressionen versinkt

Bin grad am Recherchieren wegen der Sehfähigkeit von Schlangen (stereoskopisches Sehen, Sehschärfe etc.) und dabei auf ein paar eindrucksvolle Bilder gestossen. Gemäss De Haan sollen die Tiere einen enormen Blickwickel besitzen und ähnliche Sehkraft wie Menschen besitzen.

@ Harald

DE Haan hat mir geschrieben, dass "les cellules de sa rétine sont du type extrêment aigu pour la vision diurne, mais pas pour la nocturne" -also reines Tagtier. Die Tiere erkennen auch Fluzeuge am Himmel und reagieren daruf. Stereoskopische Sehen ist offenbar vorhanden, Farbsehen ebenso. Auf Ahatulla hat mich auch schon jemand angesprochen.

Der Blickwinkel ist sehr gross -wenn man den Hinterkopf aus flachem Winkel anschaut, so dass man die Nasenspitze/ Schnauze nicht mehr sieht, erkennt man immer noch die Augen. Das Oberaugenschild ist so geformt, dass es zwar Schwutz bietet (v.a. für die Vorwärtsbewegung/Seitwärtsbewegung des Kopfes), aber nach hinten und oben hinten offen ist. Leider sind die Fotos (von hinten gegen die Frontscheibe geschossen) immer noch aus zu steilem Winkel aufgenommen bzw. mit ungünstigem Hintergrund, mehr lassen die Tiere aus freiem Willen einfach nicht zu.

Menschen werden gemäss De Haan problemlos auf 30 bis 40 Meter erkannt - also vermutlich eine Sehschärfe wie die unsere. Das dürfte auch der Grund sein, warum sie sich in naturbelassenem Umfeld beim Sonnenbaden etc. kaum fangen lassen.
Da Malpolon sich vermutlich (muss De Haan nochmals ausquetschen, er hat auf dem Gebiet der Augen halt nicht gross geforscht) an der Gesichts- und Kehlzeichnung erkennen, müsste auch die Sehschärfe gut sein. Faszinierend ist das Interesse an glänzenden Dingen (Pinzette, Löffel), die oft lange beäugt werden und hin und wieder auch angegriffen (Beute? Bedrohung?) oder angestubst.

Tote Beute wird sofort erkannt und der Kopf eines Beutetieres wird optisch bestimmt, nicht wie bei den meisten Schlangen mit Entlangstreichen des Kopfes am Haar- oder Federkleid.


Leider ist über Schlangenaugen wenig zu finden, ganz im Ggs. zu Geckoaugen. Bin froh um jeden Hinweis.