Pure-Reptiles

Endlich hab ich Zeit gefunden, die Neuzugänge mal genauer anzuschauen und vom Weibchen ein paar Fotos zu schiessen. Das Männchen ist extrem scheu, frisst aber gut und sollte nicht gestresst werden. Deshalb noch keine Bilder.

Madame geht leider sofort in den Angriff über, deshalb nur drei ähnliche Bilder. Beide sind WC aus Georgien, weshalb auch einige Kampfspuren wie ein verkürzter Schwanz und viele Narben am Körper sichtbar sind; letztere sollten sich aber noch auswachsen, da sie nicht sehr tiefgehend oder gross sind.

Hallo Phil

Eigentlich nicht. Sie scheinen wie Malpolon extrem wärmebedürftig zu sein und fressen offenbar alles, was irgendwie überwältigt werden kann. Dem Mageninhalt der untersuchten Tiere nach stellen Schlangen einen nicht unerheblichen Antel der Beute dar.

Die Art wurde ja erst vor ein paar Jahren ausgegliedert und scheint wenig untersucht zu sein, da sie für eine Unterart von C.caspius gehalten wurde (die mich auch reizen würden, aber einfach eine Nummer zu gross werden).

Gruss, Christian

@ steven

Temperament kann man das kaum noch nennen; die Angriffe erfoglen unheimlich schnell und absolut furchtlos. Putzen geht wohl nur nachts oder mit Handschuhen. Das sind absolut die schnellsten Schlangen, die ich je erleben durfte.

Als das Weibchen rausgeschnell ist und die Maus gepackt hat, ist der Junior (schlangenerfahren) vor Schreck nach hinten gesprungen und auf dem Hintern gelandet. Der Name Spring- oder Pfeilnatter ist absolut berechtigt.

Ich werd mal versuchen, das filmisch festzuhalten.

@ DocNovsek

Drum hab ich sie ja; diese schnellen, furchtlosen Nattern haben mich schon immer fasziniert (Auslöser war eine Bulgarienreise 1998 und die erste grosse jugularis, die nicht an Flüchten dachte, sondern den Spiess umdrehte und sich im Arm verbiss). Und die schmidti werden nicht gleich über 2 Meter lang. Beide Tiere sind sehr neugierig und kommen sofort schauen, wenn sich was tut, den Malpolon nicht unähnlich."Leider" greifen sie halt oft sofort an, anstatt sich zu verkrümeln. Aber ich hab ja gute Handschuhe.

Farbe, Aussehen etc. sind für mich eher drittrangig. An erster Stelle kommt das Verhalten und an zweiter Stelle der Reiz des erstmaligen Nachzüchtens. Sonst könnt ich ja gleich Morphen züchten





Wieso sie so gut fressen, kann ich mir auch nicht erklären; der Verkäufer musste sie zwangsernähren und hat klar gesagt, dass es ein Risiko sei und ich die Wildfänge vielleicht verlieren würde. Das Männchen war bereits abgemagert und zeigte die "berühmt-berüchtigte" Dreiecksform. Ich vermute mal zu niedrige Temperaturen bzw. das Fehlen eines richtig heissen Flecks.

Beide haben heute gierig von der Pinzette tote Mäuse genommen und bereits seit Hamm je zweimal abgekotet. Ich hoff, dass sie bis Oktober noch zulegen und dann in den Winterschlaf können. Im Frühling sollte dann ein 165er-Terrarium ausreichend Platz bieten. Von nachzucht wag ich jetzt mal noch nicht zu reden.

Hi Pat

Im Strahlungskegel der Neonröhren ist es etwa 23 Grad

Ich hab eine Bodenheizung mit Keramikplattenabdeckung. Das lässt sich gut heizen, speichert die Wärme noch eine Weile in der Nacht und der Kot lässt sich prima abwischen. Auf dem weissen Keramik erkennt man zudem alle ungebetenen Gäste .

Die Platte wird im Zentrum gut 45 Grad warm nach aussen hin gegen 35 Grad; scheint ihnen gut zu behagen und der Kot wird nach 2 Tagen abgesetzt. Wenn die so weiterfressen, hoff ich mal auf eine Häutung, die sehen recht "stumpf" aus.

Tja, Specki und seine alte Hexe sind dagegen echt lahme Enten; die kann ich bald für Schul- und Kindergartenvorführungen oder bunte Nachmittage im Altersheim benutzen .

Gruss, Christian

P.S. Bist Du (und MK) mit leeren Händen aus Hamm heimgekehrt?

Hallo Tom

Hoffe, den jungen muenteris geht es gut. Haben die schon nach den ersten Pinkies geschnappt? Wenn du mal in der Nähe bist, melde Dich bei mir, ich hab da noch ein paar Lieblingshappen für Vierstreifen im Kühler (gelb, flauschig).

Die Schuppen der schmidti sind im Zentrum längs dunkel gefärbt und aussen hell; dadurch erscheint das ganze Tier fein längsgestreift. Kriecht die Schlange zügig los, entsteht ein eigenartiger Effekt, der schwer zu beschreiben ist: Das ganze Tier scheint wie zu verschwimmen und die Farbe zu verändern.

Ob das ein ähnlicher Effekt wie bei der Algerischen Zornnatter ist, die aber Querstreifen (-Flecken) hat, weiss ich auch nicht.

Gegen eine Mandarinnatter beispielsweise sind das natürlich farbliche Langweiler - aber ich hab hier noch zwei bunte Schlangen, die toll aussehen und 90§ der Zeit versteckt, vergraben oder sonstwo sind. Da glauben alle Besucher, das Terrarium stehe leer und ich freu mich, wenn ich sie mal zum Ein- und Auswintern zu Gesicht bekomme.

Das Männchen hat zur Zeit blaue Augen und will nicht fressen, das Weibchen hingegen schert sich weniger um die bevorstehende Häutung und frisst munter weiter. Die beiden roten Sowjetpfeile haben stark zugenommen und die Dreiecksform mit sichtbarer Wirbelsäule praktisch ganz verloren.

Ausgewachsene, lebende Mäuse werden weiterhin verschmäht (Specki durfte erben , Nachtisch zu den Küken), Springer aber sofort genommen. Bis jetzt bilde ich mir das vielleicht ein, aber der Eindruck ist entstanden, dass dunkle Mäuse besser gehen als weisse.

Die Beute wird nicht umschlungen, sondern höchstens mit dem Körper fest"gehalten" und dann mehr oder weniger lebend verdrückt. Der Beutebiss erfolgt bis jetzt immer am Kopf selber oder im Nacken.

http://www.myvideo.ch/watch/8771323

@ Tom - Berner sind übrigens immer willkommen (im Gegensatz zu FCB-Anhängern )

Dann komm ich bei dir schonmal nicht vorbei

FC Basel

Der deutsche FCB -meiner Ansicht nach der beste Verein überhaupt - ist natürlich immer willkommen.