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Donnerstag, 11. Oktober 2012, 16:45

Winterruhe bei Jungtieren

Hallo zusammen,

über eine andere Frage bin ich wieder mal drauf gestossen, wie oft beim Thema Winterruhe darauf hingewiesen wird "Jungtiere und kranke Tiere ausgenommen". Kranke Tiere - kein Thema. Aber Jungtiere? Wir überwintern die Tiere grundsätzlich ab dem ersten Winter, teilweise wird die Dauer etwas angepasst. Es würde mich sehr interessieren, wie andere das handhaben? Die Natur nimmt ja auch nicht in dem Sinne Rücksicht, von daher verstehe ich nicht ganz, was dagegen sprechen soll.

Würde mich sehr über einen Austausch freuen!

Gruss nadja

Delakai

unregistriert

2

Donnerstag, 11. Oktober 2012, 16:47

Bei mir wird alles überwintert was gesund dafür ist

Lukas

Profi

Beiträge: 170

Wohnort: Basel CH

Beruf: Pflegefachmann HF

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3

Donnerstag, 11. Oktober 2012, 17:02

Gesunde Juntiere, haben keine Probleme mit der Überwinterung. Das ist meine persönliche Erfahrung. Bei Tiere die tatsächlich Überwinter, ich habe schon Leute erlebt die Tropischetiere kalt Überwintern!?!?!? Ich denke Tier, die während einer sachgemässen Winterruhe sterben, sind nicht gesund. Das können auch organ oder genetische Probleme sein, die sich erst in speziellen Situationen bemerkbar machen.

Gruss Lukas

4

Donnerstag, 11. Oktober 2012, 17:25

Lukas, dass wir nur von Tieren reden, die von Natur aus überwintern würden, war für mich so logisch, dass ich es nicht explizit erwähnt hab. Aber irgendwie gibts offenbar nichts, was es nicht gibt... unglaublich... ?(

5

Donnerstag, 11. Oktober 2012, 18:34

Ich überwintere auch alles was gesund ist. Warum auch nicht?
Kommt den Tiere ja sogar zu gute.

Beiträge: 1 937

Wohnort: Holzhausen an der Haide

Beruf: Selbstständig im Messe- und Klimabau,Terrarien- und Gehegebau,Wandgestaltung.

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6

Donnerstag, 11. Oktober 2012, 19:45

Dito, gehört zu einem gesunden "Lebenswandel" dazu!
Grüße

Tanio


7

Donnerstag, 11. Oktober 2012, 22:26

Bin grundsätzlich eurer Meinung allerdings hatte ich vor zwei Jahren starke Ausfälle bei (augenscheinlich gesunden,fressenden) Jungtieren von N.tessellata und bin seitdem vorsichtiger geworden. Ich denke in der Natur ist es wohl eine Art "natürliche Auslese" die schwächere, kränkelnde Tiere quasi aussortieren könnte. Deshalb überwintere ich Jungtiere höchstens für wenige Wochen.
Gruß Swen

8

Freitag, 12. Oktober 2012, 00:43

Mir sind im letzen Jahr einige Pituophis melanoleucus Schlüpflinge abgehauen.In diesem Sommer fand ich im Keller zwei Babys ,die anscheinend ohne zu fressen ein Jahr ausgehart haben.Sie sind top fidel und fressen normal als seien sie erst in diesen Jahr geschlüpft.Unglaublich !

lg bindo

9

Freitag, 12. Oktober 2012, 01:10

@Swen: etwas provokativ gefragt: was spricht denn gegen diese Auslese?

@bindo: Glückwunsch zum wohl recht unerwarteten Fund...! :thumbsup: Das ist ja mal ne Geschichte!

10

Freitag, 12. Oktober 2012, 06:53

Bei uns wird auch alles überwintert, lediglich die Thamnophis Jungtiere werden etwas kürzer als die adulten überwintert.

Gruß

11

Freitag, 12. Oktober 2012, 13:55

@Nadja: Natürlich spricht grundsätzlich nichts gegen diese Auslese, da bin ich Deiner Meinung. Aber wer verliert schon gerne Jungtiere? Vor allem im Hinblick darauf dass die nicht überwinterten Jungtiere, die nicht von der Natur selektiert werden trotzdem voll überlebensfähig und fit sind. Kritisch ist offenbar nur der erste Winter, im zweiten sind sie wohl schon über´n Berg. Ob die "unselektierten" Tiere nun eine schlechtere Genetik aufweisen als die Tiere die den ersten Winter überstehen würden steht in den Sternen.

Dies spiegelt natürlich nur meine eigenen Erfahrungen wieder. Vielleicht ist meine Überwinterungsmethode einfach nicht optimal oder zu hart für Jungtiere.
Gruß Swen

schaich

unregistriert

12

Freitag, 26. Oktober 2012, 21:50

@ Nadja

Alle Tiere, die gesund sind und ausreichend gefressen haben, können überwintert werden - auch Jungtiere. Bei Mittelmeerarten reichen in der Regel drei bis vier Monate, Einheimische lass ich bis zu 5 Monaten ruhen, davon 4 im Keller. Bisher ist alles ohne Komplikationen verlaufen, abgesehen von einer zu feuchten Ueberwinterung, die zu Lungenentzündung geführt hat, aber glimpflich ausging.

Dabei magern die Tiere überhaupt nicht ab, ja setzen sogar noch Kot ab und häuten sich sogar.

Bei ganz raren Arten versteh ich's, wenn man die Tiere im ersten Jahr nur kurz überwintert oder durchfüttert. Aber notwendig ist das in meinen Augen nicht. Vielmehr brauchen ja manche Arten die Ueberwinterung, damit sie überhaupt ans Fressen gehen.

Klar kommen in der Natur viele Jungtiere nicht über den ersten Winter, aber das wird andere Gründe als genetische haben: Ungeeignete Plätze, schlechter Ernährungs- bzw. Gesundheitszustand etc.

13

Sonntag, 28. Oktober 2012, 01:03

Entscheident scheinen die Temperaturen zu sein! Nicht zu warm, sonst läuft der Stoffwechsel weiter und die Tiere magern ab.

Führt ihr Gewichtskontrollen vor/nach der Winterruhe durch?

ciao

Delakai

unregistriert

14

Sonntag, 28. Oktober 2012, 01:49

Nein, denn was soll es bringen?
Wenn ein Tier XY Gramm vor der WR hat und nach der WR 10g weniger, was soll man da dann tun? Ist ein Tier augenscheinlich geschwächt (was bislang nie vorkam) muss man sowieso reagieren

15

Sonntag, 28. Oktober 2012, 09:22

Bei regelmäßigen Gewichtskontrollen, könnte man im Falle auf einen Gewichtsverlust eines Tieres eine angemessene bis gar keine Winterruhe durchführen..

..und rein Interesse halber. Wie stark wirkt sich die Winterruhe bei welchen Temperaturen/welcher Länge auf die Kondition eines Tieres einer bestimmten Art aus?!?

Beschäftige mich relativ viel mit der Datensammlung meiner Tiere.

16

Sonntag, 28. Oktober 2012, 10:46

Hjori hat absolut Recht. Bevor ich Tiere einwintere haben sie vier-bis bis sechs Wochen kein Futter mehr bekommen.Gewogen werden sie vor und nach dieser Fresspause. Wenn ein Tier in dieser Zeit stark an Gewicht verloren hat wird es folglich auch erst gar nicht überwintert. Ausserdem habe ich manche Arten auch sicherheitshalber während der Hibernation verwogen um sicherzugehen. Ein paar Gramm verlieren meine Tiere immer, was allerdings normal sein sollte. Aber auch während der Saison verwiege ich Jungtiere regelmässig um das Wachstum festzuhalten. An der Datensammlung bin ich ebenso interessiert.
Gruß Swen

17

Sonntag, 28. Oktober 2012, 15:20

und "Augenscheinlich" kann bei Reptilien schon zu spät sein ;) ..

Delakai

unregistriert

18

Sonntag, 28. Oktober 2012, 16:30

Bei mir hat bislang jedes Tier die WR gut überstanden, auch ohne sie zu verwiegen. Ein Tier wärend der WR zu stören/stressen find ich da weitaus schlimmer aber solang die Tiere die WR gut überstehn ist das auch egal ;)

19

Sonntag, 28. Oktober 2012, 16:48

@delakai: Die Tiere werden ja nicht permanent behelligt oder gestört. Am Besten lässt man sie ganz in Ruhe, stimmt schon. Aber bevor ein Tier unbemerkt stirbt stresse ich es lieber kurz wenn ich mir nicht sicher bin. Vor allem die Tiere in der Vorbereitungszeit der Winterruhe zu verwiegen stresst sie bestimmt nicht mehr als Reinigungsarbeiten etc. Es gibt ja auch Halter die ihre Tiere sehr oft in der Aktivitätsphase herausnehmen und die Tiere sich schon daran gewöhnt haben. Ist natürlich auch artabhängig.
Gruß Swen

20

Sonntag, 28. Oktober 2012, 18:24

@Delakai: Dann hast Du Glück gehabt. Aber wenn ein Tier ohne verschulden des Halters vor der Winterruhe augenscheinlich gesund wirkt, aber im Begriff ist abzumagern, würdest Du es nicht merken und das Tier evtl die Winterruhe nicht überstehen..

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