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schaich

unregistriert

1

Mittwoch, 6. Februar 2013, 16:34

Körpertemperaturen

Hat hier jemand schon mal die Körpertemperaturen seiner Tiere gemessen?

Malpolon insignitus männlich: 34, 4 und 33,1 Grad auf der beheizten Stelle.

Andere Tiere folgen noch.

2

Mittwoch, 6. Februar 2013, 16:58

Hat hier jemand schon mal die Körpertemperaturen seiner Tiere gemessen?
Wie misst du denn die Körpertemperatur?
Ist das nicht eher eine Oberflächentemperatur?

Phil91

Moderator

Beiträge: 1 113

Wohnort: Ahrtal

Beruf: Student - Lehramt in Bonn

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3

Mittwoch, 6. Februar 2013, 17:27

Hi!

Ich habe vor geraumer Zeit mal mit einem Laserthermometer die Oberflächentemperaturen von Schlange und Umgebung gemessen, wie die Werte in Zahlen nun waren weiß ich nichtmehr....auffallend war allerdings, dass die oberflächlich gemessene Temperatur des Tieres IMMER höher war, als die der Umgebung. AUch morgens, vor dem Anschalten der Beleuchtung, teilweise sogar 2-3°C!

Die direkte Körpertemperatur habe ich nie wirklich gemessen, das sind beides Öffnungen, denen ich nur ungerne zu nahe komme :whistling:

LG

Phil
"Ich bin durchaus kein Zyniker;

ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt."

- Oscar Wilde -

Delakai

unregistriert

4

Mittwoch, 6. Februar 2013, 18:58

Temperatur der Umgebung oder des Gegenstandes, auf dem sich das Tier befand?
Die logische Schlussfolgerung daraus wäre für mich, dass die Schlange die Temperatur einfach besser aufnimmt und speichert im Gegensatz
zu dem Objekt, auf dem du gemessen hast.

Marc

Profi

Beiträge: 202

Wohnort: Münster

Beruf: Biologe

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5

Mittwoch, 6. Februar 2013, 19:10

Selbst wechselwarme Tiere dürften wohl immer wärmer als ihre Umgebung sein. Alleine durch Verdauung und normale zelluläre Prozesse entsteht Abwärme, auch wenn die Tiere sich nicht "selbst beheizen".

6

Mittwoch, 6. Februar 2013, 20:05

Muskelaktivität erzeugt auch Wärme..Stichwort spezifische Wärmewerte von Stoffen fällt mir da auch ein..

Messe regelmäßig sämtliche Oberflächentemperaturen (auch der Tiere) mit einem Infrarotthermometer...und komme auf ähnliche Ergebnisse! Ausserdem kann man so auch sicherer einen Temperaturgradienten im Terrarium herstellen. Was gar nicht so leicht ist, wenn man mal genau nachmisst..

schaich

unregistriert

7

Mittwoch, 6. Februar 2013, 20:06

Das ist natürlich die Temperatur auf den Schuppen des Rückens - also mindestens so warm wie das Körperinnere, denn die Tiere liegen ja auf der Wärmequelle.

8

Mittwoch, 6. Februar 2013, 21:57

Hab vor längerer Zeit auch mittels Infrarotthermometer bei P.bivittatus gemessen, lag zwischen 29 und 32°C.
Gruß Swen

schaich

unregistriert

9

Donnerstag, 7. Februar 2013, 17:36

Malpolon 37,8 Grad (Weibchen MM), Männchen MM 34,6 Grad heute um 16.30 gemessen, kurz nachdem die Wärmequellen und Licht sich ausgeschaltet haben.

Hufeisennattern 28,1 (Männchen) und 24,9 Grad

Dolichophis vermutlich 26,1 Grad (Männchen und Weibchen zusammen) Messung wg. Attacke in des Infrarotmessgerät abgebrochen

Ringelnattern ca. 23 Grad (ein grosses Knäuel)

Lufttemperatur in den Terrarien zwischen 23 (untere Terrarien) und 26 Grad (obere Terrarien) -kälteste Stellen 22 bis 23 Grad.

Ich werd frühmorgens mal kontrollieren, wenn die Tiere noch schlafen, ob ihre Temperatur höher ist, als das sie umgebende Material (Steine, Bodengrund). Das Ding ist echt praktisch und ersetzt die Thermometer, die alle etwas anderes anzeigen, wenn auch in einem Rahmen von 4 Grad.

10

Donnerstag, 7. Februar 2013, 20:29

Infrarotthermometer sind super! :thumbsup: Welche verwendet ihr so?

Benutze schon seit Jahren nix anderes mehr. Wobei man deren Genauigkeit auch mal überprüfen sollte.

Interessant sind auch die Körpertemperaturen von trächtigen Weibchen!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hjori« (7. Februar 2013, 20:38)


Phil91

Moderator

Beiträge: 1 113

Wohnort: Ahrtal

Beruf: Student - Lehramt in Bonn

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11

Donnerstag, 7. Februar 2013, 20:43

N'Abend!

Bis vor einiger Zeit war ich noch im Besitz von einem tollen Kombimeßgerät von Conrad. Neben einem sehr genauen IR-Thermometer (mit Ziellaser) hatte das Ding sogar eine verkabelte Sonde zur Messung der LF. Leider ist mir das Gerät irgendwann kaputt gegangen und seit dem nutze ich eher billigere Varianten, aktuell habe ich so ein kleines von LuckyReptile in Gebrauch, das geht zwar nur in 0,5°C Schritten, aber um mal just for fun durchzumessen und Tendenzen zu bekommen geht es durchaus!

Durchgängig messe ich die Temperaturen garnichtmehr, da verlasse ich mich auf Erfahrungswerte und das Verhalten der Tiere.
"Ich bin durchaus kein Zyniker;

ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt."

- Oscar Wilde -

12

Freitag, 8. Februar 2013, 10:08

Moin,

ich verwende dieses Thermometer, bin ich sehr zufrieden mit. Hab aber noch nie gezielt Tier- und Umgebungstemperatur verglichen.
MfG Sebastian

schaich

unregistriert

13

Freitag, 8. Februar 2013, 12:28

http://www.conrad.ch/ce/de/product/10098…mit-Fixierlaser

Denke, dass es dieses Ding auch in D zu kaufen gibt.
Kostet ca. 30 Euro.

Lukas

Profi

Beiträge: 170

Wohnort: Basel CH

Beruf: Pflegefachmann HF

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14

Freitag, 8. Februar 2013, 15:37

Ich war kürzlich sehr erstaunt, meine Leiopyhton hoserae sind morgens um 7h auf dem Temperaturfühlers des Thermometers gelegen. Die Temperatur die dieser anzeigte war 26.7C° im Terrarium war es nur gerade 23 C°. Ich habe diese Temperaturen mit dem Infrarottermometer überprüft. Tatsächlich 9 Stunden ohne Wärmequelle war die Körpertemperatur der Tiere fast vier Grad höher als die Umgebung. Ich habe dies an anderen Tagen immer wieder festgestellt, das bei diesen Tieren die Körpertemperatur am in der Nacht immer leicht höher war als die Umgebungstemperatur. Die Differenz war allerdings nie mehr so hoch.
Gruss Lukas

schaich

unregistriert

15

Freitag, 8. Februar 2013, 16:47

@ Lukas

Bleibt die Frage, ob sie die Wärme so gut speichern (kompakt, eingerollt) oder selber produzieren, also ev. teilweise die Körpertemperatur steuern können? Nach 9 Stunden tippe ich eher auf zweites. Fast 4 Grad Unterschied sind doch eine Menge.

Hab soeben die MM und MI vermessen; etwa 35 Grad scheint die bevorzugte Körpertemperatur zu sein. 32 Grad ist die tiefste Temperatur, 37,9 die höchste (wieder das Weibchen) der Tiere.
Der rote Laserpunkt wird bei abgeschalteter Beleuchtung von den Männchen aufgeregt verfolgt -erinnert mich an unsere Katze, die schon seit einem Jahr versucht, den Laserpunkt zu fangen. Gleiches Verhalten bei den Ringelnattern.

Die Hufeisennattern (26/27 Grad) / Pfeilnattern (26 Grad) scheren sich um den roten Lichtpunkt nicht -vermutlich sind Zornnattern deutlich intelligenter als andere Schlangen ^^

Die Ringelnattern sind wieder alle an der gleichen Stelle mit etwa 24 Grad. Wärmere Stellen werden bisher gemieden.

Morgen früh gibt's ne Messung nach 14 Stunden ohne Licht und Wärmezufuhr. Hoffe, was interessantes zu messen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »schaich« (8. Februar 2013, 17:08)