Hallo und erst einmal Dankeschön.
@Sven:
Ja, das war meine erste Vipera-Art.
Die europäischen haben mich eigtl auch schon immer fasziniert, auch wenn ich anfangs "nur die Klassiker" V. berus, V. aspis. und V. ammodytes kannte.
Die Entscheidung hing wohl auch irgendwie mit meiner entdeckten Vorliebe für Europäer zusammen. (Was lustig ist, da bisher noch kein Tier von mir ursprünglich aus Europa stammt.
Karibik, Vorderasien, Nordafrika...)
Irgendwann habe ich dann mal regelmäßig welche live in der Haltung sehen dürfen.
Und bei dem Verhalten und dem Aussehen kam man dann irgendwann ins grübeln und die Planungen wurden konkreter. (Hat sich dann aber doch noch etwas mehr als ein Jahr hingezogen.)
Und mit der Hilfe unserer grauen Eminenz wurde dann Lektüre gebüffelt und aufkommende Fragen abgeklärt.
Generell war klar, dass es eine Vipera werden sollte.
Die Größe ist in meinen Augen optimal für mich, Verhalten einfach nur interessant aufgrund der hohen Aktivität und das Handling auch gut machbar.
Natürlich spielte irgendwo auch die Potenz des Giftes eine Rolle.
Ist zwar teilweise ein Streitpunkt, aber ich persönlich wollte nicht unbedingt mit einer Art "einsteigen", die ein extrem potentes Gift hat.
Was natürlich nicht heißt, dass man nachlässig im Umgang mit diesen Tieren sein sollte, keineswegs.
Letztendlich hatte ich dann einige Arten für mich auserkoren, bzw. andere ausgeschlossen.
Geschwankt habe ich dann noch zw. V. lotievi und V. renardi.
Erstere ist es dann geworden. Das Tier sah nicht schlecht aus, und es ging schon selbstständig an Mäusebabys von der Pinzette. Deswegen war es deutlich größer (robuster) als seine Geschwister was mir im Hinblick auf die bevorstehende Winterruhe nicht ganz unwichtig gewesen ist.
Bisher habe ich diese Entscheidung nicht bereut.
Ein problemloses Tier, was dazu noch genau meinem Geschmack entspricht. Farblich ein absoluter Knaller und vom Verhalten her genauso aktiv, wie ich es mir "gewünscht" hatte.
hab mal versucht die Gründe darzulegen, wenn noch Fragen sind, einfach stellen.
@Lars:
Die Grillen werden ebenfalls direkt von der Pinzette genommen.
Nach dem Beutebiss werden sie noch einige Minuten festgehalten. Wobei es auch vorkommen kann, dass eine noch lebend verschlungen wird. Das sollte aber nicht weiter problematisch sein, da bspw. Hemorrhois/ Hierophis (oder andere Europäer) Jungtiere auch mit Insekten gefüttert werden, die dann beim Fressen teils auch noch leben.
Außerdem denke ich, dass das Tier schon weiß, ob es etwas fressen kann oder nicht. Wenn man das so sagen kann. Ich bin da nach den Jahren teilweise schmerzfrei geworden.
Viele Grüße
patrick