Pure-Reptiles

Zitat von »Spike_85«

ob sichs überhaupt rentiert bei 3 Tieren.

Hi,
kurz und schmerzlos. Das lohnt sich nicht.
Es sei denn man macht es fürs Gewissen da man denkt die Qualität sei besser als gekauftes oder Frostfutter.

Zitat von »Spike_85«

aber das sind jedes ma 100km, von daher kam mir ab und an die überlegung.

Nimm doch Frostfutter.

das nächste Problem dürfte sein, bei eigener Zucht, immer die richtige größe zur Verfügung zu haben, ich habe die Erfahrung gemacht jenach dem wie groß die Schlangen sind das man wenn man Pech hat zu kleine o. zu große Futtertiere hat, ist natürlich abhänig davon mit wieviel Weibchen du züchten willst.
Ich habe eine / einen Züchterin / Züchter ( über E- Bay Kleinanzeigen) in meiner näheren Umgebung gefunden wo ich recht billig an Ratten in allen größen komme.



Torsten

Da Schlangen eigentlich keine Assfresser sind solltest du mit dem Frostfutter ein wenig "zappeln", die Schlange nimmt das dann wohl als lebendig auf und sollte normalerweise drauf anspringen.
(So jedenfalls der wohl verbreiteste standard.)
Ist aber auch abhängig von der Mentalität des Tiers..
Habe z.B. schon gesehen wie man das Frostfutter (natürlich aufgetaut) ins Terrarium gelegt, ohne groß drum her rum, und die Schlange es gefressen hat. So a la "da hast happa happa."
Ebenso soll es so Spezialisten geben die das Tier, nachdem es gepackt wurde, los und links liegen lassen..So nach dem Motto "Ach ist ja doch nicht lebendig, nee dass fress ich nicht. "
Die meisten die ich kenne hatten damit aber kein Problem.

Beste Grüße

Zitat von »Spike_85«

Zum Futter an sich .. hab mich damit wie gesagt nonet befasst, gibt da Adulte und Semiadulte Ratten ?

meinste jetzt bei Frofu, wenn ja bei Frofu bekommst du alle größen.

Torsten

Frostfutter gibs von frisch geborenen Babys bis adulte Tiere in allen Größen.
Einfach die passende aussuchen oder bestellen.

Hi,

Ich möchte dir nochmal mein Feedback geben, als jemand, der jetzt seit fast einem Jahr selber züchtet.

Ob es sich wirklich lohnt ist so eine Sache. Meine Futterzucht ist im Prinzip nur für die 4 Köpys, 2 Liasis savuensis und eine Boa c. imperator. Außerdem brauche ich für die kleineren Schlangen immer mal Rattenbabys (Atheris squamigera, das ist aber zu vernachlässigen denke ich, da nur alle 4 Wochen 2 Babyratten gebraucht werden.

Ich habe mit 1.2 bei den Ratten angefangen und habe mir Käfige aus alten Aquarien gebaut (100x50x50 und 80x40x70).
2 Weibchen reichen aber nicht
Momentan habe ich 12 Weiber und das ist schon ne ganz gute zahl, ich verpaare immer 4 Tiere und warte dann nochmal 2 wochen bevor die nächsten verpaart werden, so habe ich immer verschiedene Größen da. Sobald die Ratten die perfekte Größe haben, werden sie bei mir dann aber eingefroren, damit ich auch was auf Vorrat habe.
Ich fütter bei mir größtenteils Versuchstierfutter, aber auch immer mal was grünes ausm Garten dazwischen.
Hauptgrund für mich war, dass Ratten nicht aus Makrolonboxen kommen und auch nicht nur Pellets bekommen.

Als kleine Rechnung:
3 Sack Futter à 23€
4 Einstreusäcke à 10€
--> 110€ Ausgaben
Verfütterte Ratten:
ca. 80 Tiere mit um die 100gramm

Damit bin ich knapp unter dem Frostfutterpreis
Wenn allerdings noch die 15 XXXL Ratten (400g +) dazukommen bin ich schon wieder fast 50€ unter Frofu Preis.
Arbeit ist es für mich nicht wirklich, ich mache bei vielen Jungen ein mal Pro Woche die Käfige sauber, dauert ca. ne halbe std und wenn ich mal keine Jungen habe, reichts auch in nem 2 Wochen Rhytmus.


Also überleg dir das gut

Zitat

bzw. ob du dafür überhaupt eine Genehmigung besitzt?

Wo genau steht, dass man eine wirklich Genehmigung braucht?

Bisher ist doch nur dieses sehr weit auslegbare "muss die nötige Kenntnis haben" etc. diesbezüglich von Relevanz?!

Ich weis ja nicht wie das bei den Nachbarn so ist (Schweiz, Österreich etc..) aber in Deutschland ist die Verfütterung von Lebendigen Raten, Mäusen etc. erlaubt.
Beim verlagern von lebend auf Frostfutter (also das lebendige Tier töten um es ein zu lagern), bezweifle ich das es da eine rechtlich strikte Linie gibt.
Kann da aber mal bei einem Freund nachfragen, in der Kanzlei hat er soweit ich weis jemanden der sich da rechtlich spezieller mit befast.

Ganz plump würde ich mal davon ausgehen das der klassische Genickbruch mit das Humanste fürs Tier ist.

Zitat von »Synepicx«

Ich weis ja nicht wie das bei den Nachbarn so ist (Schweiz, Österreich etc..) aber in Deutschland ist die Verfütterung von Lebendigen Raten, Mäusen etc. erlaubt.
Beim verlagern von lebend auf Frostfutter (also das lebendige Tier töten um es ein zu lagern), bezweifle ich das es da eine rechtlich strikte Linie gibt.
Kann da aber mal bei einem Freund nachfragen, in der Kanzlei hat er soweit ich weis jemanden der sich da rechtlich spezieller mit befast.

Ganz plump würde ich mal davon ausgehen das der klassische Genickbruch mit das Humanste fürs Tier ist.

http://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html , siehe § 4


Torsten

Hi,

Soweit mir bekannt ist gibt es da keine wirkliche Regelung zu. Wenn man es gewerblich macht ist es definitiv verboten. Frostfutter dürfte ich nicht verkaufen, wenn ich überschuss aus der Zucht abgeben will, dann muss das Lebend sein. Aber wenn ich für mich die Tiere für den Eigenbedarf töte ist es wohl nicht so dramatisch.

Ich fütter bei mir sowieso tot, weil es angenehmer für alle Beteiligten ist
Genickbruch gehört auch dazu, aber vorher wird wie bei jedem Schlangen erst betäubt (Durch einen Schlag auf den Kopf zb.), und danach das Genick durchtrennt.

Habe ein Jahr als Tierpfleger gearbeitet, die dürfen es und lernen es in der Ausbildung, da ich aber nur FÖJ war, darf ich es nicht in einem Betrieb ausüben, habe aber auch mal bei einer Einweisung zugeschaut und traue es mir persönlich zu, es genauso gut zu machen wie ein Tierpfleger.

Aber bald kann ich an der Uni entsprechende Kurse belegen und kann mich dadurch auch rechtlich absichern.

Hab dies bezüglich schon nachgefragt gehabt und kam auch recht schnell Antwort per Mail.

"Nach § 17 Nr. 1 TierSchG ist das Töten von Wirbeltieren ohne vernünftigen Grund
strafbar. Das Verfüttern an ein anderes Tier wird als vernünftiger Grund für eine
Tötung anerkannt."

Ums kurz zu machen als privat Person (kein Verkauf etc. Gewerblich halt) ist es ohne weiteres vertretbar.
Im großen und ganzen gibt es bei privaten Zwecken (die Fütterung) auch keine genaue Grundlage wie das ganze gehandhabt werden muss,
so lange der Prozess möglichst schnell und schmerzlos für das Tier von statten geht.
Ansonsten:
"Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer:
ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder einem Wirbeltier..
a) ..aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder
b) ..länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden
zufügt."