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1

Mittwoch, 2. Oktober 2013, 00:02

Xenochrophis trianguligerus

Hallo miteinander

Vielleicht kann mir ja jemand von Euch weiterhelfen: wir sind auf der Suche nach Infos zur Gattung Xenochrophis, speziell zu Xenochrophis trianguligerus. Früher auch Natrix trianguligera, Sinonatrix trianguligera etc. Bei der Suche im Internet und in der Literatur findet sich nicht allzu viel. Wir gehen davon aus, dass man diese Tiere in etwa wie Tamnophis halten sollte, also mit grösserem Wasserteil und trockenem Landteil. Temperaturen anhand der Klimatabellen der Herkunftsorte 26-27°C tagsüber mit Spitzen bis 28-30°C, mit nächtlicher Abkühlung um 4-6°C, ohne jahreszeitliche Schwankungen. LF bei nahezu 100% morgens, tagsüber auf 70-80% absinkend.

Hat jemand hier Erfahrungen mit diesen Tieren? Würden uns über Tipps und Infos jeglicher Art sehr freuen!

Gruss, Nadja

Phil91

Moderator

Beiträge: 1 113

Wohnort: Ahrtal

Beruf: Student - Lehramt in Bonn

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2

Mittwoch, 2. Oktober 2013, 12:13

Hi Nadja,

vielleicht fragst du mal Esther Laue aka Userin Smaragd. Sie hält derzeit Xenochrophis vittatus. Vielleicht kann sie zumindest einen Kontakt vermitteln :) Da es zumindest die gleiche Gattung ist, bist du da schon näher dran, als mit Thamnophis ;)

Gruß

Phil
"Ich bin durchaus kein Zyniker;

ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt."

- Oscar Wilde -

Stephan

unregistriert

3

Mittwoch, 2. Oktober 2013, 13:05

Da Esther ihre X. vittatus von mir bekam, melde ich mich einfach mal schnell selbst zu Wort. Ich habe in dem Bereich bereits X. vittatus, X. cf trianguligerus sowie Sinonatrix annularis und noch ein paar mehr gepflegt, über die Jahre.
Der Vergleich zu Thamnophis ist zwar der naheliegenste, passt im Detail aber leider nicht wirklich. Die LF sollte tendentiell deutlich unter dem oben genannten Wert liegen, solange die Herkunft der zu erwerbenden Tiere nicht genau zu bestimmen ist. Ebenso sollte neben einem trockenen Landteil auch ein feuchterer, beinahe sumpfiger Bereich vorhanden sein... kann man in der Praxis ggf. mit einer Wetbox kompensieren. Die angefragte Art ist meiner Erfahrung nach zu urteilen und auf Basis diverser Literatur stärker wassergebunden, was in die Terrarienplanung einfliessen sollte.

Apropos LIteratur, die gibt es durchaus, und gar nicht mal so wenig. Es gibt nur kaum etwas haltungsbezogenes, das muß man sich selbst erarbeiten.

Das Hauptproblem ist jedoch die Tatsache, daß solche Tiere wenn überhaupt, dann nur als Wildfänge erhältlich sein werden. Wer keine Erfahrung mit (frischen) asiatischen WF und einen reptilienkundigen Tierarzt in unmittelbarer Nähe hat, der sollte sich den Kauf besser genau überlegen. Auch das Beutespektrum ist oft nicht mit dem vereinbar, was der durchschnittliche Terrarianer zu bieten bereit ist... Amphibien und Echsen können einen Großteil der Nahrung ausmachen, viele Tiere ignorieren Fisch und würden lieber verhungern, bevor sie Frostfutter oder gar einen Nager fressen.
Die meisten Exemplare sind leider bereits in so erbärmlichem Zustand, daß es unmöglich ist, sie auch nur kurzfristig am Leben zu erhalten.

Wer die Möglichkeit hat, Tiere direkt beim Importeur unmittelbar nach der Ankunft dort persönlich auszusuchen, oder das große Glück hat, eine der seltenen Nachzuchten von trächtig importieren Weibchen zu ergattern, der hat zumindest realistische Chancen. Die eigentliche Haltung ist dann gar nicht das Problem.

4

Mittwoch, 2. Oktober 2013, 14:42

Guten Tag,

Da ich eine Anfrage per Forum bekam, habe ich kurz beschlossen hier noch einmal aktiv zu werden.
Stephan sagt es schon, meine Tiere übernahm ich von ihm. Deren Terrarium stellte ich hier meiner Meinung nach in einer Datei vor.
Die LF sollte tendentiell deutlich unter dem oben genannten Wert liegen, solange die Herkunft der zu erwerbenden Tiere nicht genau zu bestimmen ist. Ebenso sollte neben einem trockenen Landteil auch ein feuchterer, beinahe sumpfiger Bereich vorhanden sein... kann man in der Praxis ggf. mit einer Wetbox kompensieren. Die angefragte Art ist meiner Erfahrung nach zu urteilen und auf Basis diverser Literatur stärker wassergebunden, was in die Terrarienplanung einfliessen sollte.
Im Verlauf meiner Erfahrung mit der asiatischen Herpetofauna habe ich als 1. zu vermerken, dass das A & O die Luftzirkulation in einem Terrarium ist, es gibt kein zu viel, aber schnell zu wenig.
Das Habitat dieser Arten sind, wie Stephan schon sagte, sumpfige Wiesen, ganz flache Gewässer mit angrenzenden Trockenwiesen und ein kleiner Buschbestand. Wie ich schon zum Start bemerkte vertragen sie keinen hohen Wasserstand, da geraten meine Tiere in Panik. Sie vertragen keine anhaltende hohe Feuchtigkeit, das würde lt. mündlicher Mitteilung zur befürchteten Bläschenkrankheit führen - auch geschuldet einer zu geringen Luftzirkulation.

Meine Tiere gehen nicht schwimmen, sie jagen indem sie auf dem Gehölz oberhalb des Wasserspiegels liegen. Sie dulden keine Beregnung, aber dennoch einen schützenden Pflanzenwuchs.

Man erreicht die Balance durch eine reiche Struktur, z.B. Korkröhre, wo ein Tier auch trockene Stellen findet, wenn es regnet. Ich sprühe 2-3 mal die Woche kräftig, lasse es dann abtrocknen. Die LF wird durch ein flaches Gewässer gehalten, siehe Bilddatei in diesem Forum.

Zur Frage ob ich Leute kenne, die diese Art noch pflegt? Ja in FB lernte ich die Autoren aus der Sauria kennen, unterhalte mich mit einem, der schon Erfahrung mit den Tieren hatte noch wen aus Leipzig. Ich kann die Frage stellen ob wer noch andere Arten aus der Gattung pflegt, würde mich nur gern sofort hier wieder abmelden.

Wer Kontakt mit mir möchte, bitte über meine HP bergagamen.de
mit freundlichen Gruß

5

Donnerstag, 3. Oktober 2013, 00:13

Guten Abend miteinander

Herzlichen Dank für die Beiträge! Dass ich so schnell zu soviel Information komme, hätte ich nicht gedacht, aber es freut mich sehr!

@Phil: Danke für den Tipp, hat sich ja schon erübrigt. :)

@Stephan: Danke für die wertvollen Hinweise. Bezüglich der Literatur hast Du recht, die Aussage, dass nichts zu finden sei, stimmt so nicht. Dass es sinnvoll wäre, sich im Vorfeld um Quellen für kleine Reptilien und Amphibien als Futtertiere zu bemühen, habe ich mir auch schon überlegt. Ansonsten sind wir aber (vielleicht fälschlicherweise) davon ausgegangen, dass Fisch auch angenommen wird, zumindest lebend.

Wir haben tatsächlich keine Erfahrungen mit Wildfängen, da es in meinen Augen auch nur selten Sinn macht, bzw. notwendig ist, auf solche zurückzugreifen. Ob wir dieser Verantwortung mit unseren Möglichkeiten gewachsen sind, sind wir uns derzeit noch nicht sicher. Einen erfahrenen Reptilien- und Exotentierarzt haben wir zumindest in der Nähe, ebenso einiges Fachwissen und Erfahrung im Umgang mit Nattern und Reptilien im Allgemeinen. Ab wann man sich als "fähig" bezeichnen kann, Wildfänge in schlechtem Zustand zu übernehmen, bzw. in welchen Fällen und aus welchen Überlegungen heraus das tatsächlich Sinn macht, ist eine sehr schwierige Frage, wie ich finde. Und ich kann sie noch nicht beantworten. Wir wären aber sicher bereit, einiges an Zeit und Mühen aufzuwenden, um etwaige Importe irgendwo abzuholen oder auszusuchen, aber erstmal muss man überhaupt an Informationen gelangen, wo, wann, bei wem, wie.... man dazu kommt. Mit Börsen, Händlern, Importeuren etc. haben wir wenig Erfahrung.

@Smaragd: Danke auch Dir für die schnelle Hilfe! Dein Terrarium habe ich gesehen, zwar nicht hier, aber irgendwo anders im www. Gemäss Deinem Wunsch werde ich Dich per Mail kontaktieren, um allfällige weitere Fragen zu klären.

Bin weiterhin für alle Inputs offen und dankbar! Grüsse, Nadja

Stephan

unregistriert

6

Donnerstag, 3. Oktober 2013, 14:39

Ansonsten sind wir aber (vielleicht fälschlicherweise) davon ausgegangen, dass Fisch auch angenommen wird, zumindest lebend.


Das ist nicht grundsätzlich falsch, und es besteht durchaus eine gute Chance, daß trianguligerus lebenden Fisch erbeuten würde, sofern man deren "Geschmack" gefunden hat. Das Beutespektrum bezieht sich aber definitiv nicht nur auf Fisch, und ist u.a. von der Herkunft der Tiere mit abhängig, kann von jahreszeitlichen Gegebenheiten beeinflusst sein und so weiter. Mancher Wildfang wird in Gefangenschaft auch schlicht das Futter verweigern, egal was und wie man es anbietet.
Solange für potentielle Futterspezialisten die dauerhafte Versorgung mit ausreichend Futtertieren nicht gewährleistet ist, braucht man über die Haltung gar nicht weiter nachdenken. Da haben wir das nächste Problem, denn bevor die Tiere fressen, kann man nur erahnen was man anbieten muß.

Bei X. vittatus ist das etwas einfacher, die wurden und werden gelegentlich mal nachgezogen und sind problemlos weitestgehend mit lebenden Fischen (in Signalfarben) zu ernähren. Gleiches gilt auch für Wildfänge, sofern man sie denn am Leben erhalten kann. Und auch hier nochmal in aller Deutlichkeit die Warnung: von hundert importierten Tieren wird nur ein Bruchteil die ersten Monate überleben, völlig egal wie erfahren der Halter und ob tierärztliche Versorgung sofort gewährleistet ist. Arten wie diese wurden zu zigtausenden importiert... wo sind nur all diese Wildfänge und deren Nachzuchten geblieben?

Wildfänge wie diese werden übrigens seltener und tauchen mittlerweile kaum noch auf dem Markt auf, zum Glück für die Tiere, zum Leid der wirklich ambitionierten Halter. So schön die sog. Keelbacks auch sein mögen, und so einfach deren Haltung in der Theorie und bei stabilen Nachzuchten wirkt... ich selbst würde es wohl auch nicht mehr versuchen, und kann anderen, die es ohne Vorwissen probieren wollen, nur davon abraten.

Als Alternative zu trianguligerus kämen vielleicht wirklich vittatus in Frage, sofern gerade Nachzuchten angeboten werden sollten. Rhabdophis werden auch selten mal vermehrt, sind aber wegen ihrer Giftigkeit wieder mit Vorsicht zu geniessen. Amphiesma stolata gab es in der Vergangenheit als NZ, keine Ahnung ob das heute noch so ist.

7

Freitag, 4. Oktober 2013, 02:44

Hallo Stephan

Danke für Deine ausführliche Antwort! Ich kann aufgrund Deiner Argumentation nachvollziehen, dass es eine sehr fragwürdige Sache wäre, sich WF zu suchen, und diese z.B. als Art in der Terraristik etablieren zu wollen. Wie schon gesagt: ich finde, die ganze WF-Geschichte ist sowieso mit Vorsicht zu geniessen. Es ist eine grosse Frage, wo es heutzutage Sinn macht, noch WF einzusetzen, und die andere grosse Frage ist, ob es bei der Auswahl erfolgreich nachgezüchteter Arten tatsächlich noch neue "braucht". Zumindest aber glaube ich zu wissen, dass Xenochrophis nicht zu den unmittelbar bedrohten Gattungen gehören, sondern eher noch grosse natürliche Populationen vorkommen. Kannst Du dazu etwas sagen?

Was mich auch interessieren würde, ist, weshalb denn X. vittatus es geschafft hat, sich am besten zu etablieren? Sind sie tatsächlich unkomplizierter, was Fütterung angeht? Oder irgendwie robuster? Oder wurden sie einfach in grösserer Zahl gefangen und importiert, als die anderen Arten? Oder war aus bestimmten Gründen die Nachfrage grösser?

Grüsse, Nadja

Stephan

unregistriert

8

Freitag, 4. Oktober 2013, 14:58

Ich kann aufgrund Deiner Argumentation nachvollziehen, dass es eine sehr fragwürdige Sache wäre, sich WF zu suchen, und diese z.B. als Art in der Terraristik etablieren zu wollen.


Das habe ich so weder behauptet noch gemeint. Es gibt hunderte Arten, die man unter gewissen Voraussetzungen mittel- bis langfristig gut in Terrarien pflegen kann. NIemand kann anderen vorschreiben, daß man sich nur auf die bis heute etablierten Arten zu beschränken hat. Selbst mit denen hat man irgendwann mit Wildfängen beginnen müssen, und sogar eine Kornnatter war mal teuer, schwer (am Leben) zu (er)halten und bei weitem nicht das, was heute draus gemacht wurde.
Ich weise hier lediglich auf Probleme hin, mit denen ich mal konfrontiert war, viele andere ebenso, und die trotz aller Bemühungen nicht zufriedenstellend zu lösen waren. Wie gesagt, wenn über die Jahre viele tausend Tiere importiert werden und dann nie wieder auftauchen, ist wohl was faul...

Selbst wenn man sich WF anschafft und bis zur F-irgendwas-Generation nachzieht, muß man immer auch im Hinterkopf behalten, daß die restliche Terraristik möglicherweise NICHT gerade darauf gewartet hat. Der Markt ist kollabiert, Farbzuchten dominieren alles, und nahezu jedes Reptil wird zu Dumpingpreisen verramscht, wenn es überhaupt noch Kaufinteresse gibt. Sicher lassen sich für alles Liebhaber finden, aber einfach mal drauflos züchten und darauf hoffen, eine weitere Art etablieren zu können, ist auch nicht ohne weiteres möglich. Es sei denn, man kann eine größere Stückzahl der Tiere dauerhaft selbst unterbringen.

Wenn Du Dir diese Art in den Kopf gesetzt hast, Dich vorbereitest und halbwegs parasitenfreie Tiere bekommen kannst, will ich Dich von nichts abhalten.

Lediglich X. piscator ist im WA Anhang 3 gelistet, der Rest steht nicht unter Artenschutz.

Warum schafft es Art x über Generationen in unseren Terrarien, Art y jedoch nicht? Diese Frage ist so nicht zu beantworten, hängt immer von der Art ab, von demjenigen der sie hält und zu vermehren versucht, von der aktuellen Marktlage, vorherrschenden Trends und so weiter und so fort. Wirklich "geschafft" hat es X. vittatus nun allerdings auch nicht, die sind immer noch bestenfalls eine Randerscheinung in der Terraristik, und die Züchter, die diese Bezeichnung auch verdient haben, ehemalige wie aktuelle, kann man gewiss an einer Hand abzählen.
Vittatus ist meiner Meinung nach die einzig relevante Art der Gattung, die es immer wieder als "asiatische Strumpfbandnatter" o.ä. in die hiesigen Zoohandlungen geschafft hat. Warum, kann ich nicht beurteilen, das müßte man Fänger, Im- und Exporteure sowie den Großhandel fragen.

9

Dienstag, 8. Oktober 2013, 00:29

Hallo Stephan

Sorry, ich hatte ein bisschen viel Arbeit und danach sind wir in den Urlaub aufgebrochen, was ebenfalls erstmal mit ziemlich viel Chaos und Arbeit verbunden ist... :) Daher die späte Antwort. Ich weiss es zu schätzen, dass sich Leute die Zeit nehmen, mich an ihren Erfahrungen teilhaben zu lassen und mir ihre Meinung darzulegen.

Natürlich kann einem niemand vorschreiben, bei wievielen verschiedenen Arten Schluss ist. Das ist eine Frage, die jeder für sich selber zu beantworten hat, aber genau da liegt ja der Hase begraben, das ist eine der Fragen, die ich mir zur Zeit stelle. Ist es nötig...? Und wem nützt es? Ganz bestimmt hast Du Recht damit, dass fast keiner auf eine weitere Art wartet, schon gar nicht, wenn es dazu ein Tier ist, das etwas Aufwand bei der Haltung voraussetzt. Aber dann wird s langsam eng mit Argumenten, die den Kauf eines Wildfangs (auf Xenochrophis trianguligerus bezogen) rechtfertigen würden. Denn selbst wenn ich irgendwann sogar ein Buch drüber schreiben könnte, ist fraglich, wem dies Nutzen bringen könnte. Es ginge dann lediglich noch darum, dass ich für mich persönlich gern ein bestimmtes Tier in meinem Glaskasten herumkriechen sehen würde, weil mich genau dieses interessiert. Und ich zweifle, ob dies sinnvoll wäre - auf die momentane Kritik an der Terraristik allgemein bezogen, auf die Wildfangpraxis bezogen, auf den Erfolg oder Misserfolg für mich als Halter bezogen...

Ja, ich habe mir diese Art ein Stück weit in den Kopf gesetzt, und ja, ich hätte auch die Möglichkeit, eine grössere Stückzahl auf unbestimmte Zeit unterzubringen. Zudem bin ich grundsätzlich bereit, einiges dafür aufzuwenden. Aber über Leichen gehen werde ich trotzdem nicht. Ich denke, man sollte nicht zu stolz sein, eine Idee wieder zu verwerfen, wenn sie sich als unsinnig herausstellt. Ich werde noch weiter recherchieren und mir ein paar Gedanken machen. Es eilt ja nicht, ich kann mir sehr viel Zeit lassen, es wird sich dann schon ergeben.

Grüsse, Nadja

Stephan

unregistriert

10

Dienstag, 8. Oktober 2013, 14:59

Wir schweifen von Haltungsfragen ab zu grundlegenden Überlegungen... NÖTIG ist es gewiss überhaupt nicht, Reptilien zu halten, weder die x-0815-Generation der Kornnatter, noch die durch Inzuchtdepression deformierten "Barties", und eben auch keine asiatischen Wildfänge, "nur" weil die bisher noch nicht so wirklich etabliert werden konnten. Die einzige Person die einen Nutzen daraus zieht, bist erstmal Du. Und natürlich der Handel vorab, der von unserem Interesse lebt.

Solange man keine WF mutwillig verheizt und sich gut auf alle planbaren Evantualitäten vorbereitet, spricht meiner Meinung nach nichts gegen Vorhaben wie dieses hier, solange der Gesetzgeber uns noch nicht vorschreibt was wir halten "dürfen".

11

Donnerstag, 17. Oktober 2013, 03:03

Hi Stephan

Diese Überlegungen kommen aber nunmal VOR den Haltungsfragen, es sollte doch der erste Schritt sein, sich klar zu werden, auf was man sich einlässt, und allfällige Handlungen einigermassen bewusst anzugehen, nicht? Daher war mir der ganze Austausch vorab schon erstmal wichtig. Das Planen der Haltungsbedingungen kann ich dann immer noch ruhig angehen, wenn die Entscheidung dafür oder dagegen gefallen ist. Erste Anregungen hab ich ja bereits erhalten, z.B. was das Futter angeht. Ist ja schon mal ein wesentlicher Punkt, der die Entscheidung ebenfalls beeinflusst. Krieg ich im Ernstfall in nützlicher Frist genug Amphibien, Fische etc? Grössen der Terrarien, Aufteilung in trockene, sumpfige, nasse Bereiche, Temperaturen etc., das sollte alles im Bereich des Machbaren liegen und muss dann genau angeschaut werden, wenn es konkret wird. Wichtig ist da für mich momentan nur, ob ich diese Rahmenbedingungen bieten könnte oder nicht, wie sie im Detail ausschauen, wird zu einem späteren Zeitpunkt wieder relevant. Oder eben nicht.

Von daher: Ich lese erstmal. Und hol mich noch ein paar Meinungen, wenn möglich. Und frage dann gern wieder, wenn ich darf. Die Fragen werden bestimmt auftauchen!

Grüsse und danke, Nadja

Stephan

unregistriert

12

Donnerstag, 17. Oktober 2013, 15:22

Diese Überlegungen kommen aber nunmal VOR den Haltungsfragen


Absolut richtig, allerdings habe ich mich nicht für die ewig wiederkehrende Grundsatzfrage "Wildfang ja oder nein" hier angemeldet, sondern um ggf. bei konkreten Fragen zur Gattung, Art oder vergleichbaren asiatischen Viechern behilflich sein zu können. Nichts für ungut und nichts gegen Dich und Dein Anliegen, aber mein Autritt hier in diesem Forum wird sich weitestgehend auf diesen Thread beschränken. Wenn es also weitere Fragen gibt, nur zu, ich versuche im Rahmen meiner Möglichkeiten gern zu helfen.

13

Mittwoch, 23. Oktober 2013, 01:55

Hallo Stephan

Vielen Dank für das Angebot, ich werde sicher darauf zurückkommen, wenn die ganze Sache konkretere Formen annehmen sollte!

Gruss, Nadja

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