Hi!
Ja, das Problem bei der Naturbrut ist ja meistens die Feuchtigkeit und den Sauerstoff OHNE stickige und faulende Verhältnisse auch UNTER die Eier zu bekommen...
Bin mir sicher, dass die ganze Sache mit passender seitlicher Begrenzung zu 100% geklappt hätte. Ich habe die Temperaturbedingungen auf 28,5 bis 29°C eingeregelt, so dass das Weibchen noch ca. 1°C selbst aufbringen musste. Hat sie auch sehr gut gemacht. Sogar noch 14 Tage nachdem ich ihr die Eier weggenommen habe.
Aber jetzt mal @Topic:
Ich bin der Meinung, dass um das Inkubieren von Eiern immer viel zu viel Tamtam gemacht wird. Ungefähr 90% LF und je nach Art XY°C. Fertig.
Das geht mit umgebauten Kühlschränken, der guten alten Aquariummethode und mit sauteueren Grumbachbrütern. Das A und O ist nicht ein Thermostat, was auf 0,1°C genau geht, sondern ein Thermostat, was zuverlässig funktioniert. Schlangeneier unterliegen in der Natur auch gewissen Temperaturschwankungen. Bei Schlangen aus subtropischen und gemässigteren Breiten ist z.B. eine Nachtabsenkung unumgänglich für gesunde und kräftige Jungtiere.
Zudem ist es wichtig, die Wattzahl der Heizung gut an den Rauminhalt des Inkubators anzupassen, damit das Heizelement nach Abschalten des Thermostat nicht sonderlich nachheizen kann.
Aber mittlerweile gibt es wohl schon Impulsthermostate, die genau dieses verhindern. Statt 100W lieber 60W zu nehmen, hat aber letztlich den gleichen Effekt.
Wird in Räumen mit stärkeren Temperaturschwankungen inkubiert, ist halt eine vernünftige Isolierung des Brüters wichtig.
Hat man diese Faktoren alle bedacht, ist die benutzte Apparatur schliesslich eh zweitrangig.
My 2 cents...