Pure-Reptiles

Guten Morgen,

muss man immer gleich alles Verbieten?

Lg Klaus

Ich habe bewusst "nein" gewählt.
Gründe will ich hierzu mal erläutern.

Ich denke, das Problem an der ganzen Situation, so wie sie jetzt herrscht, liegt nicht an den Börsen sondern an dem ganzen Drumherum.
Die Exoten- und Reptilienhaltung wurde in den letzten 2 - 3 Jahren sehr massiv zum Modetrend.
Durch schlechte Aufklärungsarbeiten, was in den letzten +-5 Jahren übersehen wurde, wurden immer mehr Halter geschaffen, die sich mit der Materie nicht mehr wirklich befassen (wollten). Zudem wurde eine Vermenschlichung auf die Tiere umgeleitet, die zwangsläufig zu einem Abwärtsstrudel geführt hat. Es wurde immer und immer wieder verpaart, da man ja M + W zusammen halten MUSS (laut Interpretation der Neueinstiger und Halbwissenden) oder man einfach das Erfolgserlebnis der eigenen Zucht haben wollte, oder - im noch ungünstigeren Fall - man auf das schnelle Geld aus ist. All diese Punkte führten dazu, dass immer mehr Nachzuchten auf den Markt geworfen wurden, dadurch imme rmehr Börsen entstanden und letztendlich jeder nur noch darum kämpfte, seine Tiere an den mann zu bringen. Wie, sei dahingestellt, denn lieber verdien ich 5 € als dass ich hunderte Euro kosten für Terrarium in Endgröße + Futter + Technik + Strom habe. Leider Gottes denken mittlerweile viele so.
Zudem kommt noch dazu, dass auf den Deutschen Börsen Leute vertreten sind, die dort einfach nichts zu suchen haben. Wie auch in der Grube schon erwähnt - was hat ein B. Clark in Hamm zu suchen? Für mich garnichts.

So, nun stellt man sich die Frage: Was will man tun damit Börsen wieder erstrebenswert sind?
Nun, hierfür wird man einen großen Rundumschlag machen müssen mit drastischen Einschnitten, die aber auf kurz oder lang gesehen die Terraristik und vor allem ihre Börsen eventuell in einem positiveren Licht dastehen lassen würden.

- Keine Überseehändler mehr
- Keine Großhändler mehr
- Keine Wildfänge mehr
- Keine Farmzuchten mehr
- Börsenverbot gewisser Händler hat deutschlandweit zu greifen und nicht nur Veranstalterweit (Siehe Marcel Naumburg)
- Nur noch einen großen Veranstalter Deutschlandweit und nicht 5 kleine mit unterschiedlichen Richtlinien

Das wären in meinen Augen die wichtigsten Punkte. Über die Ausarbeitung wie "Wie gelangt man dann an WF zur Blutauffrischung etc." kann man sich immer noch Gedanken machen. Aber im Wesentlichen wären das Punkte, die eine Börse wieder ins wirklcih gute und richtige Licht rücken würden. Dann wäre vielleicht für den Händler ansich wieder etwas mehr Zeit sich mit dem Käufer zu unterhaltne und Aufklärungsarbeit zu leisten, die zwar eigtl. schon vorab getätigt werden sollte, trotdzem in meinen Augen nicht fehlen sollte.

lg

Es gibt ja schon mal kleine Anfänge, leider der Einzige wo ich das kenne, der WF an seiner Börse nicht duldet. Weiterhin dürfen die Tiere nicht von all zu weit kommen.

Aber seht den Link:

http://www.terraexpo.ch/ordnung.html

Klaus

Martin,

habe ja geschrieben, ein kleiner Anfang ;-) .
Zur der Menge dieser Börse, nun ja lieber würde ich fünf mal im Jahr zu Ihn gehen (mit oder ohne NZ, ist jetzt mal kurz Nebensache), als auf andere Börsen in der CH, wo es eindeutig NUR um den Stutz geht ,-).

Aber eben, Tropfen.... hast schon Recht.

Tanio,

wenn nötig, beheize ich meine NZ ohne Stress ;-) ..., habe immer Heizkabel dabei. Aber ich nur von meinen Tiere reden.

Eines ist klar, alles wie Terrarium kann man Tieren auf einer Börse nicht bieten, das behaupte ich auch nicht, dazu ist es nur für kurze Zeit und nicht jedes Wochenende, 8- 10 Stunden, wenn es hoch kommt, ich besuche vielleicht drei bis fünf Börsen pro Jahr und dies nicht immer mit Tieren, oder respektive nicht immer mit den selben.

Aber je nach dem, ist der eine oder andere Hobbyzüchter schon auf Börsen mehr oder weniger angewiesen.
Nicht alle Nachzuchten lassen sich via I-net verkaufen und an einen vernünftigen Halter bringen.
Es gibt immer und wird immer Pro und Kontra geben.

Gruss Klaus

Ach ja Spontan-Verkäufe an irgendwelche Personen gibt, gab es und wird es nie geben bei mir ;-) .

Tanio,

kein Thema, ich möchte Dich ja nicht umstimmen, es ist ja hier ein Meinungsaustausch. Auch ich habe Tiere aus DE in die CH importiert und bin bis nach Köln, Bonn, nähe Bremen und so weiter gefahren um mir Tiere an zu schauen.

Mit den Strom gab es bis jetzt für mich nie Probleme (bis auf einmal), Kabelwirrwar gibt es auch nicht, organisatorische Sache ;-) ... bin hier selbst Handwerker und weiss mir zu helfen bei meinen Tieren. Ausserdem habe ich immer Wärmeflasche bei meinen Tieren in der kalten Jahreszeit. In diesen Sinne ist nicht alles Umsetzbar, aber vieles.

Ich werde weiter auf Börsen als Aussteller und auch als Besucher anwesend sein, wie erwähnt drei - bis fünf mal im Jahr und nur auf kleinen ruhigen Börsen.
Ist mir am liebsten, Hamm, Houten und Co meide ich. Hamm habe ich schon immer gemieden, auch als ich noch in DE lebte und Houten einmal war schon zu viel.

Klaus

Tanio, meine Tiere werden erst morgens "verpackt", man sollte nicht alles und jeden in einer Schublade stecken ;-) .

Ich fahre nie mit meinen Tiere mehr als 150 Kilometer zu einer Börse, wenn überhaupt.