Das Problem dabei ist, dass wenn jemand mal wirklich saubere Untersuchungen macht, wird es nicht bei Unterarten bleiben! Der Unterartstatus ist in den letzten Jahren zunehmend rückläufig, da dieser sehr schwammig definiert ist und sich zumindest die Phylogenetiker nicht mehr mit Unterarten befassen wollen. Ist aber auch nicht wirkich verkehrt, denn wenn ich eine Population anhand von morphologischen - oder auch genetischen Merkmalen gut von einer anderen solchen Population differenzieren kann, wenn sie diese also merklich unterscheiden, wieso sollte man dann nur eine Unterart daraus machen? Damit sind wir nun bei dem Begriff der Art, der ebenfalls nicht wirklich präzise definiert ist. Es gibt eine Vielzahl von Artkonzepten und die Autoren, die etwas beschreiben wollen können sich gemütlich jenes aussuchen, welches für ihre Beschreibung am besten ist.Während es nach dem einen Konzept nicht einmal eine Unterart wäre, ist es nach dem anderen eine völlig eigenständige Art. Sicher, gerade z.B. das Biologische Artkonzept nach Mayr findet heute in der Herpetologie kaum noch Anwendung, aber die Ornithologen oder auch die Fischleute lieben es ;-)
@thom:
Tatsache ist, richtige Bezeichnung zur Zeit ist Morelia harrisoni. Im Moment eine valide Art.
Morelia harrisoni ist ein valider Name, der auch als Unterart
Morelia spilota harrisoni vaide bleibt. Die Validität bezieht sich auf das
harrisoni. Wenn man morgen feststellen würde, dass das Viech ein
Liasis wäre, würde es ein
Liasis harrisoni oder eine Unterart geben. Der Name bliebe also valide, auch wenn die Gattung getauscht werden würde (comp. nov.). Ob die Art/ Unterart biologisch valide ist, also ob es sich wirkich um eine erkennbar distinkte Form handelt, wissen wir noch nicht genau. Wir vermuten es nur aufgrund der Färbung etc.