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1

Freitag, 13. Januar 2012, 11:40

(Un)regelmäßige Fütterung?

Hi Leute,

ich möchte folgendes Zitat zum Anlass nehmen eine Diskussion über Fütterungsgewohnheiten zu starten.

Ich füttere in keinem regelmässigen Intervall.

LG
Endlich einer der es gesund macht ;)


Ich halte es so, dass es nur Samstags Futter gibt, aus dem einfachen Grund, weil ich dann Zeit habe rechtzeitig mittags die Ratten zum auftauen rauszulegen.

Jedes Tier hat einen eigenen Futterrhythmus und bekommt entweder alle zwei oder alle drei Wochen etwas, wenn ein Tier in der Häutung ist, bekommt es nichts und ist dafür am nächsten Samstag dran. Bei Futterverweigerung, wenn es denn mal vorkommt, behalte ich den Rhythmus bei und gebe erst nach weitere zwei bzw. drei Wochen wieder etwas. Den Rhythmus bestimme ich nach Alter, Futtertiergröße (ich habe immer für mehrere Monate im Voraus gleich große Ratten) und auch nach der Gewichtsentwicklung. Das würde ich als regelmäßige Fütterung bezeichnen.

Sicherlich ist es in der Natur anders, dort findet die Schlange vielleicht in einer Woche zwei mal etwas und dann erst wieder nach sechs Wochen. Das kann man natürlich auch im Terrarium simulieren, aber ist das gesünder als eine regelmäßige Fütterung, und warum ist das so? Gibt es da Untersuchungen? Voraussetzung muss natürlich sein, dass die Schlange über einen bestimmten Zeitraum die selbe Gesamtfuttermenge bekommt.

Wie haltet ihr es mit der Fütterung?
MfG Sebastian

Beiträge: 1 937

Wohnort: Holzhausen an der Haide

Beruf: Selbstständig im Messe- und Klimabau,Terrarien- und Gehegebau,Wandgestaltung.

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2

Freitag, 13. Januar 2012, 11:52

Moin Sebi,
bis auf Jungtiere habe ich auch keinen wirkliche regelmäßigen Futterrytmus, geht bei mir alleine des Jobs wegen nicht.
Ich denke mit ein Wichter Faktor ist die Pause zwischen den Fütterungen die zum Beispiel bei einem Fütterungsintervall von 7 Tagen doch etwas zu gering ist, da das Tier sich somit immer in der Verdauung findet und meist träge rum liegt.
Nur am Abkoten wollte ich den Fütterungsintervall auch nicht fest legen, weil es ja auch Kotsammler gibt, die über Wochen hinweg keinen Kot absetzten.

Die Futtergröße muß natürlich auch immer dem Tier entsprechend gewählt werden, dies ist ja auch von Art zu Art doch wieder etwas verschieden.
Grüße

Tanio


Thias

Schüler

Beiträge: 29

Beruf: Betreuer (Behindertenbereich)

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3

Freitag, 13. Januar 2012, 13:35

da ich in einem Schichtbetrieb arbeite, füttere ich dann, wenn ich Zeit dazu habe - also unregelmässig.
bevor ich Schicht gearbeitet habe, hab ich ebenso unregelmässig gefüttert, da ich der Meinung bin, dass im Ursprungsland der Schlange auch nicht alle x Tage mal ein Tier vorbei kommt, dass gerne gefressen werden würde ;)

Um den Überblick nicht zu verlieren, werden die Fütterungen aber notiert.
Tendenziell fütter ich eher zu wenig, da ich von diesem Powerfeeding nicht viel halte.

4

Freitag, 13. Januar 2012, 17:54

Ich füttere meine adulten Tiere auch nicht regelmäßig. Mal sind 3 Wochen Abstand drin, manchmal aber auch 5 oder 6 Wochen.

KAI

Fortgeschrittener

Beiträge: 60

Wohnort: Bochum

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5

Freitag, 13. Januar 2012, 18:29

Hi,
ich füttere auch nicht "regelmässig". Meine Intervalle sind ähnlich wie die von Wulf.
Ich habe festgestellt, dass die Tiere wesentlich besser ans Futter gehen, gerade wenn auch mal eine längere Pause dazwischen liegt.

Gruß, Kai

6

Freitag, 13. Januar 2012, 21:50

Ich füttere wie es die Zeit des gesamten zu lässt, also inkl. des Auftauens, anwärmens und manchmal auch die Zeit einen Kasper mit dem Frostfutter an der Pinzette zu machen. Was nicht heissen soll: 3 Tage am Stück Freizeit, gleich jeden Tag davon füttern. ;-)
Jedes meiner Tiere hat seinen "festen" Intervall im Terraniser hinterlegt, aber das orientiert sich nur an dem therotischen Mindestintervall.
Wachsen tun sie von allein. Und da ich eh nix vom puschen oder ein natürliches Habitat mit Silbertablett halte, wird es bei (fast) allen Altersklassen gleich praktiziert.
Wenn es zeitlich passt, und füttern gehört dazu. Wird der Terraniser geöffnet und notiert wer was bekommen soll, und gut.
Bzgl des -(fast)- gilt bei mir nur für futterfeste und gesunde Tiere ;)

Delakai

unregistriert

7

Freitag, 13. Januar 2012, 23:30

Eine Regelmäßigkeit wäre wohl eher zu überdenken. In der Natur kriegen die Tiere auch nicht jeden 5ten Tag ein Futtertier vor den Latz geworfen.
Bei mir wird unregelmäßig gefüttert. Allein schon deshalb, da ich erstens nicht die Zeit dazu finde, die Tiere gezeilt in gewissen Abständen zu füttern (Schichtarbeit) und desweiteren merke ich mir auch nicht, an welchem Wochentag ich jetzt genau gefüttert habe, da ich durch die verschiedenen Altersstufen auch verschieden füttere. Ich mach eine Fütterung am Verhalten des Tieres fest. Wird es aktiver, streift im Terrarium umher warte ich noch ca. 2 -4 Tage, dann gibts fressen. Liegt das Tier meist nur faul rum, ist wohl der Hunger noch nicht groß genug un in meinen Augen eine Fütterung nicht von Nöten.

8

Freitag, 13. Januar 2012, 23:46

Ich gehe sogar noch weiter: Ich schreibe nicht einmal mehr irgendwas auf...
Und noch schlimmer: Ich zwinge meine Tiere sich zu bewegen, da ich nur eine Seite des Terrariums aktiv beheize, so dass, wenn Die Tiere morgens schon Temperatur haben wollen, sie sich bewegen müssen um zu thermoregulieren. Bei mir wird nicht faul in Termitenbauten rumgelegen. So kann ich jeden Morgen aufs Neue meine Tiere sehen und sie beim Thermoregulieren beobachten. Sie haben ihre Lieblingsplätze an denen sie sich aufwärmen, und wenn sie genug haben verziehen sie sich in ihr Versteck und kommen erst am Abend, wenn das Licht aus ist, wieder raus... Die goldenen Weisslippen verziehen sich "unter Tage", die schwarzen legen sich unter Gestrüpp oder unter Rinde, die Oliven hängen am Felsvorsprung ab, die Nautas hängen an den Ästen, die Wasserpythons sind flexibeler und hängen entweder an Ästen, liegen im Wasser oder auf Felsspalten und Königspython rollt sich in oder auf seinem Versteck zusammen...Verrückt, oder?!

Delakai

unregistriert

9

Samstag, 14. Januar 2012, 00:57

Man mags kaum glauben..

10

Samstag, 14. Januar 2012, 10:49

Da ich keinen Kalender in meinem Terrariumzimmer habe, wissen die Tiere gar nicht ob sie regelmäßig, oder unregelmäßig gefüttert werden. ?(
Ich füttere wann ich es für notwendig halte.
Kann nach einer Woche (sogar bei Corallus batesii 8| ) sein, oder nach 6 Wochen.
Meine Beweggründe sind absolut irrsinnig.
Ich füttere oft, wenn ich zu viele Ratten habe, selten wenn die Rattenzucht mal nicht so floriert...
Gruß Harald www.Corallus.de

dozzer

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11

Samstag, 14. Januar 2012, 11:02

also ich Füttere so alle 2-3 wochen meine Boa, es hängt immer davon ab, ob sie auf Beutesuche ist oder nit.

Erkennen kann ich dass daran, da sie immer faul in ihrem Versteck oder in den Blumenkästen rum chillt, wenn die 2 wochen rum sind wird sie dann aktiver und sucht das ganze Terrrarium nach Beute ab. Wenn sie dann nach 2-3Tagen alles erkundet hat, dann Taue ich das Futter auf mach die Scheibe vom terrrarium auf, es dauert dann keine 5 Sekunden und die Ratte wird gewickelt!

12

Samstag, 14. Januar 2012, 11:38

Erkennen kann ich dass daran, da sie immer faul in ihrem Versteck oder in den Blumenkästen rum chillt, wenn die 2 wochen rum sind wird sie dann aktiver und sucht das ganze Terrrarium nach Beute ab.
Jeder, der seine Tiere kennt und ein Gespür für sie hat, kann das so handhaben.
Dennoch wissen Schlangen nicht unbedingt was das Beste für sie ist.
Viele grüne Corallus z.B. fressen und am nächsten Tag lauern sie schon wieder, obwohl sie randvoll sind.
Auch am Regurgitationssyndrom leidende Tiere kotzen und 10 Minuten später betteln sie schon wieder.

Ich denke, jeder sollte seine Tiere kennen und lesen, sollte sich aber in erster Linie auf sein eigenes Gespür verlassen.
Wenn einem dieses Gespür noch fehlt, hält man sich an Mindestpausen zwischen dem Füttern.
Dies Mindestpausen liegen m.E. zwischen eine und sechs Wochen, je nach Art, je nach Alter.
Weniger ist sicher mehr.
Die Tiere Punkt jede Xte Woche zu füttern ist nicht notwendig, schadet aber sicher auch nicht.
Achten sollte man bei den Futterintervallen auf das Geschlecht und die Kondition der Tiere.
Gruß Harald www.Corallus.de

pat-angkor

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13

Samstag, 14. Januar 2012, 12:12

:good-posting:


Sehe das eigtl genauso.
Ergänzen würde ich es nurnoch um die unterschiedlichen Ansprüche verschiedener Arten: Sprich die einen evtl. aktive Jäger, die einen höher Stoffwechsel haben, bei den anderen handelt es sich dann um Lauerjäger.



Gruß patrick

14

Samstag, 14. Januar 2012, 12:20

Danke Patrick. :)
Ergänzen würde ich es nur noch um die unterschiedlichen Ansprüche verschiedener Arten
Hatte ich eigentlich schon so gesagt, zumindest so gemeint:
Dies Mindestpausen liegen m.E. zwischen eine und sechs Wochen, je nach Art, je nach Alter.
Gruß Harald www.Corallus.de

pat-angkor

Moderator

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15

Samstag, 14. Januar 2012, 12:48

Mist, das hatte ich überlesen.
Naja, doppelt hält ja bekanntlich besser. :)

16

Sonntag, 15. Januar 2012, 12:23

Hi Leute,

ich möchte folgendes Zitat zum Anlass nehmen eine Diskussion über Fütterungsgewohnheiten zu starten.

Ich füttere in keinem regelmässigen Intervall.

LG
Endlich einer der es gesund macht ;)

....

Das kann man natürlich auch im Terrarium simulieren, aber ist das gesünder als eine regelmäßige Fütterung, und warum ist das so? Gibt es da Untersuchungen?
Du musst es ja auch nicht simulieren ;) Einfach machen :D Wenn du was simulierst, dann muss man es ja auch planen.

Zum Thema Untersuchungen.
Ich habe eine zeitlang bei "neuen" Schlangen in der Quarantäne eine Leberbiopsie durchführen lassen.
Während der Gespräche mit Dr. Biron hat er mir erzählt, dass sehr viele Schlangen (ca. 80-90%) obwohl sie optisch gesund sind, um Tiere handelt die nicht richtig gesund sind, da sie an Leberverfettung leiden. Das kann dazu führen, dass Tiere, die normalerweise locker 20 Jahre oder mehr erreichen könnten, nach 11 Jahren versterben obwohl sie nie etwas hatten.
Wieso es zu sowas kommt? In vielen Terrarien auf der Welt wird sehr regelmäßig gefüttert. Grade bei den meisten großen Züchtern ist ein fester Fütterungsplan bzw. Zeitpunkt gesetzt, sodass man die ganzen Futtertiere auftaut etc. und dann füttert. Das Problem ist einfach, dass viele Leute die Tiere von einer Verdauungsphase in die Nächste schicken, sodass die Tiere garnicht die Möglichkeit bekommen sich mal zu bewegen... wer geht schon mit voll gefuttertem Bauch ne Runde im Park joggen?! :D

Hoffe ich hab nix wichtiges vergessen, ist noch früh :D
Mfg
8) Hippi 8)

17

Montag, 16. Januar 2012, 10:36

Interessant, dass so viele hier unregelmäßig füttern, hätte ich nicht gedacht.

Hauptsächlich geht es darum, die Tiere nicht zu überfüttern, das ist wichtig und wie ich finde, auch nicht ganz einfach. Klar, wenn man schon von außen sieht, dass die Schlange zu dick ist, dann ist es höchste Zeit die Gewohnheiten zu ändern, aber Fettablagerungen an den Organen sieht man nicht.

Ich denke ich probiere auch mal etwas flexibler mit den Abständen umzugehen, natürlicher ist es ganz bestimmt, so ganz "frei Hand" wie z. B. Harald wirds aber nicht werden, da fehlt mir einfach die praktische Erfahrung. Ich bin ja noch nicht so lange beim Hobby dabei, ziemlich genau 3 Jahre und habe mir sicher überdurchschnittlich viel theoretisches Wissen angeeignet, aber die Praxis ist in dem Zeitraum und mit 2 Tieren noch nicht so weit ausgeprägt. ;)

Man sollte Regelmäßigkeit jedoch nicht mit Überfütterung gleichsetzen, auch ein sechswöchiger Fütterungsrhythmus ist regelmäßig!
MfG Sebastian

18

Montag, 16. Januar 2012, 11:01

auch ein sechswöchiger Fütterungsrhythmus ist regelmäßig!

aber auch dort kann man eine Unregelmäßigkeit durch die Futtermenge sowie der Futtergröße reinbringen.

Beiträge: 1 937

Wohnort: Holzhausen an der Haide

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19

Montag, 16. Januar 2012, 11:47

Sebi, ich bin mir recht sicher, dass Du durchaus merkst, wann bei Deinen Schlangen mal wieder eine Fütterung fällig ist, machst Dir ja an sich recht viel Gedanken und befasst dich mit der Materie;-)
Grüße

Tanio


20

Montag, 16. Januar 2012, 12:59

Natürlich sehe ich, wann meine Schlangen aktiv sind und wieder Futter suchen, aber dass man sich darauf nicht immer verlassen kann, hat Harald bereits geschrieben. Mein Männchen ist z. B. bereits 4-5 Tage nach der Fütterung wieder genauso unterwegs wie vorher, trotzdem kann ich ihn ja nicht wöchentlich füttern... Ich bin schon ganz froh, dass ich eine Buchführung habe.
MfG Sebastian

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