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Delakai

unregistriert

1

Samstag, 14. Januar 2012, 21:13

Terrarienneugestaltung M. spilota cheynei

Nachdem ich vor einiger Zeit meine
Regenanlagen bekommen habe, bis Dato aber nicht die Zeit fand, diese zu
installieren, hab ich mir heute frei genommen und das Ganze mal in
Angriff genommen.



Zu den Eckdaten:

120x60x60er Becken mit strukturierter Rückwand.
2x T5 Biovital Narva 39W HO
1x Digitales Thermo/Hygrometer von LR
1x Exo Terra Monsoon R400 Regenanlage
Echtpflanzen

Das Terrarium wurde heute ersteinmal "entkernt". Sprich, es wurde
Bodengrund, Äste, alte Pflanzen etc. entfernt. Der vorherige Bodengrund
hat sich bei mir nicht bewährt und wurde daher ersetzt.

Es wurde vorher grobe Pinienrinde verwendet gemischt mit CocoBrisk,
um die Luftfeuchtigkeit zu halten. Auf Drainage wurde zuerst verzichtet.

Dies erwies sich allerdings als Fehler. Der Bodengrund war meist sehr
durchfeuchtet, obwohl nur 2x pro Tag gesprüht wurde. Daher musste nun
eine Lösung her.

Die Bodenfläche wurde erneut mit Bootslack versiegelt (geschah schon
gestern) und eine 2 cm dicke Drainageschicht Seramis eingefügt

Dazwischen wurde ein Pflanzenflies ganzflächig eingesetzt, um eine
Trennebene zwischen Seramis und Bodengrund zu schaffen. Desweiteren
speichert das Flies das Wasser zusätzlich zwischen und erhöht somit die
Sicherheit gegen eine Gefährdung der Staunässe.

Als direkter Bodengrund wurde Bioblumenerde aus dem Baumarkt
verwendet, da es im Winter schlichtweg unmöglich ist, Waldboden zu
bekommen. Hier muss man aber nicht unbedingt das teuerste Produkt
verwenden. Ein 45L-Sack ist schon für 8 € zu bekommen. Dies reicht für
ein Becken dieser Größe komplett aus

Danach kam die etwas nervigere Fummelarbeit. Die Düsen für die
Regenanlage und die Thermostate/Hygrometer mussten installiert werden.

Als Regenanlage entschloss ich mich für die neue Monsoon R400 von Exo
Terra. Sehr leises Laufen. Trockenlaufschutz und bis zu 6 Düsen
integrierbar bei gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Bei diesem Becken entschloss ich mich für lediglich 2 Düsen, die
richtig angebracht 2/3 des Terrariums gut besprühn. Die Düsen wurden in
die Fontblende integiriert und so angeordnet, dass ein direktes Besprühn
der Beleuchtung nicht möglich ist.

Das Thermostat wurde so befestigit, dass der Luftfeuchtigkeitsmesser +
die erste Temperaturmessung mittig des Terrariums gemessen wird. Der
Fernfühler liegt am Ende des Beckens direkt unter der Decke, um so auch
die höchste Temperaturzone abzumessen. Leider hab ich es verpasst
hiervon ein Bild zu machen.

Als nächstes ging nun das Gefummel mit dem Einpassen der Äste los.
Hier hab ich mich entschlossen, etwas mehr zu integrieren, da das Tier
ja nun doch erheblich gewachsen ist.

Als Kletteräste benutze ich handelsübliche Korkäste, da mir diese
optisch am besten zusagen und auch andere momentan durch den Frost zu
sehr durchnässt sind.

Wie man sieht, wurden Links und Rechts schon 2 Pflanzen eingesetzt.
Links handelt es sich um ein Einblatt, rechts um einen Kletterwein, der
sich bei halbfeuchtem Raum sehr gut macht.



Hier nun das Endprodukt. Die Pflanzen ranken sich noch die jeweiigen
Äste hoch, das Einblatt wird noch buschiger und liefert dann mehr
Schatten und Sichtschutz.

Alles in Allem hat mich die Umstrukturierung folgendes gekostet:


Bodengrund/Drainage/Flies: 38 €
Pflanzen: 25 €
Regenanlage: 99 €
Thermo/Hygro: 20 €
Komplett: 182 €

Wobei hier der höchste Posten auf die Regenanlage fällt.

Zeitlich wurde mit der Vorarbeit von gestern 3 std. veranschlagt. Knapp 2 hab ich gebraucht.
»Delakai« hat folgende Dateien angehängt:
  • DSCF0476.JPG (133,08 kB - 45 mal heruntergeladen - zuletzt: 22. Oktober 2014, 22:06)
  • DSCF0477.JPG (106,56 kB - 65 mal heruntergeladen - zuletzt: 7. September 2015, 19:50)
  • DSCF0478.JPG (89,79 kB - 58 mal heruntergeladen - zuletzt: 22. Oktober 2014, 22:06)
  • DSCF0480.JPG (64,36 kB - 61 mal heruntergeladen - zuletzt: 22. Oktober 2014, 22:06)
  • DSCF0482.JPG (101,09 kB - 72 mal heruntergeladen - zuletzt: 2. Oktober 2018, 22:13)
  • DSCF0483.JPG (99,7 kB - 78 mal heruntergeladen - zuletzt: 28. Mai 2016, 11:03)

Delakai

unregistriert

2

Sonntag, 15. Januar 2012, 13:39

Schade dass hierzu keinerlei Resonanz kam. Na lieber so als eine Diskussion wie bei Klaus *hust*

3

Sonntag, 15. Januar 2012, 14:38

Hi,
Sieht gut aus das Terrarium! Aus welchem Material ist die Ruckwand, sie gefällt mir ebenfalls.
Wie beheizt du das Terrarium?
Hast du gute Erfahrungen mit der Beleuchtung gemacht? Bei mir hat ein Mädel immer versucht sich zwischen Lampe und Aufhängung zu quetchen...
Berichte doch bitte mal wie sich der Wein hält und ob das Einblatt nicht geplättet wird.
Ansonsten find ich zwei Stunden schon sportlich, hab letztens nur für die "richtige" Positionierung von zwei Korkröhren einen ganzen Vormittag gebraucht :D
Viele Grüße,
Peer

MarkusK

Meister

Beiträge: 321

Wohnort: Bad Dürrheim

Beruf: Lackierer Meister

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4

Sonntag, 15. Januar 2012, 14:48

servus

sieht gut aus das Becken. wie alt ist das Tier wo in das Becken kommt. Ist das das Endbecken?

mfg markus

Delakai

unregistriert

5

Sonntag, 15. Januar 2012, 14:57

Moin Peer,
Die Rückwand ist recht einfach aus Styropor in Verbindung mit einem Heißluftföhn gemacht. Flexfliesenkleber, Acrylfarbe, Teppichmesser und ein paar Tage Geduld, dann klappt das schon.
Nun, die LightStrips werden auch von meiner Dame als Liegefläche benutzt, ich denke mal aber nicht mehr all zu lang, da sie kaum noch rein passt. Sie ist da meist aber nur Abends drin wenn die Beleuchtung ausgeht, ansonsten meist irgendwo zwischen den Pflanzen.
Der Wein hält sich erstaunlich gut, Pflegeleicht, bisschen Sprühwasser reicht vollkommen aus um ihn zum wurzeln zu bringen. Das Einblatt hatte ich schonmal in eniem anderen Terrarium, ist mir da aber kläglich eingegangen. Ich hoffe dass sich dieses jetzt besser hält.
Na ich hab auch geschwitzt wie sonstwas gestern. Hatte mich in der Zeit etwas verspekuliert und daher recht spät angefangen.. leider

@Markus:
Das Weibchen ist jetzt etwas mehr über 1 Jahr alt und hat den Meter geknackt. Nein, ist nicht das Endbecken. Wäre doch etwas sehr klein ;)

6

Sonntag, 15. Januar 2012, 15:41

Hallo,

ja, sieht optisch sehr schön aus. :thumbup:

Ist der Spot die einzige Wärmequelle? Erhält das Terrarium ggf. von unten Wärme (Bodenheizung oder ggf. Abwärme von einem Terrarium unterhalb)?
Welche Höhe hat denn die Erde-Schicht?
Wie oft pro Tag soll beregnet werden?

Folgendes könnte bei der Beschaffenheit der Drainage in Verbindung mit der Beregnungsanlage auftreten:

Das Seramis-Granulat speichert ja die Feuchtigkeit. Wenn jetzt von unten keine Erwärmung zur Verdunstung dieser Feuchtigkeit beiträgt, könnte der Boden dennoch irgendwann zu nass werden. Ist aber abhängig davon, wie häufig gesprüht wird.
Ich selbst habe bei der Drainage meiner Terrarien bessere Erfahrungen mit Hydrokultur-Substrat bzw. Blähton gemacht. Durch die Größe der Tonkugeln (im Vergleich zu Seramis) ist auch die Kapillarwirkung wesentlich geringer und die Überschüssige Nässe sammelt sich auf dem Boden des Terrariums. Vorteilhaft ist, wenn hier dann ein Ablauf vorhanden ist.

Würde mich interessieren, welche Beobachtungen Du im Verlauf des Betriebs des Terrariums hierzu machen kannst.
Gruß Norbert

pat-angkor

Moderator

Beiträge: 1 708

Wohnort: Köln/Bonn

Beruf: Student

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7

Sonntag, 15. Januar 2012, 15:59

Mir gefällt das Terrarium auch ausgesprochen gut! :thumbup:

Sieht sehr durchdacht und dabei auch sehr natürlich aus. Du scheinst ein echtes Händchen für Rückwände zu haben. :D
Was ich noch persönlich ergänzen würde, wären Blätter oder etwas Waldboden auf der Blumenerde verteilt. Aber du hast ja schon geschrieben, dass es davor momentan die falsche Zeit ist.
Ansonsten würden mir einzelne Äste von anderen Hölzern noch gut gefallen. Ist aber nur eine optische Aufwertung.



Zur Beregnug kann ich leider nichts sagen, da ich sowas noch nicht nutze. Meine Drainage in den Corallus-Terrarien besteht aber auch aus Seramis. Allerdings ohne Trennflies, da ich die 40er Würfel nicht so feucht halten muss aufgrund der guten Bepflanzung.

Die Entwicklung des Weines würde mich auch interessieren und hoffe auf regelmäßige Updates. ;)
Mit dem Einblatt kann man eigtl nichts falsch machen. Das Zeug wuchert wie wild und wenn man Ableger haben möchte, kann man es einfach mit einem scharfen Messer mittig zerschneiden. Funktioniert bei mir bisher ganz gut.

Auf den Bildern kann ich leider nicht genau erkennen, wieviel Platz du vom Einblatt zu der Rückwand gelassen hast?
Bei mir hat sich ein Abstand von der doppelten Schlangendicke bewährt, da sie sich so gut verstecken können, ohne direkt in der Pflanze zu liegen.


Viele Grüße

patrick

Delakai

unregistriert

8

Sonntag, 15. Januar 2012, 16:08

@Norbert:
Die Erdschicht hat von vorne nach hinten eine zulaufende Schichtdicke, da ich vorne wegen der Belüftung nicht sonderlich hoch aufstocken konnte. Geht aber von 1.5 - 5 cm. Das Terrarium bekommt von unten Wärme durch das Terrarium der Leopardgeckos. Den Wärmespot nutze ich nur stellenweise. Das Terrarium hat eine Grundtemperatur von links 24°, mittig 26° und rechts 27.5°, direkt unter der Decke geht es hoch bis auf knapp 30°. So decke ich fast alle Klimazonen ab. Durch den Wärmespot entsteht rechts ein etwas höheres Temperaturgefälle bei knapp 32°, der Wärmespot ansich wird nie aufgesucht.
Den Sprühintervall hab ich auf alle 8 std. eingestellt, somit wird auch in der aktiven Zeit nachts gesprüht. Im Sommer schau ich, wie sich die LF verhält und erhöhe ggf. den Intervall.
Ich werde mal beobachten, wie sich die Feuichtigkeit hält aber so feucht wird das Terrarium nicht gehalten dass sich Staunässe bilden könnte. Die Drainage + Flies sind lediglich Sicherheitsmaßnahmen falls doch mal etwas sein sollte.

@Patrick:
Laub kommt auch noch etwas rein, wobei man das kaum sehen wird wenn sich die Pflanzen etwa ausgebreitet haben. Ist ja nur ein kleines optisches Schmankerl oben drauf. Andere Äste wären im Frühjahr eine Option, momentan ist alles zu sehr durchfrostet und eine Trocknung kann ich in meiner kleinen Wohnung nicht gewährleisten - leider.
Der Wein war vorher schon im Terrarium und hat sich wirklich gut gemacht. Hat sich über die Äste gut hochgerankt und auf 4 Monate ca. das doppelte an Volumen zugenommen. Beim Einblatt muss man darauf achten, dass nicht übermäßig viel Wasser benutzt wird, dann wächst das Zeugs wie Unkraut.
Abstand zur Rückwand liegt bei ca. 2-3 cm, ein paar Blätter sind um die Äste geschwungen, so dass direkt unter den Blättern eine schattige Liegefläche entstanden ist. Nutzt das Tier mittlerweile auch gerne!

Beiträge: 1 937

Wohnort: Holzhausen an der Haide

Beruf: Selbstständig im Messe- und Klimabau,Terrarien- und Gehegebau,Wandgestaltung.

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9

Montag, 16. Januar 2012, 18:42

Moin Motzkuh,

so heute hatte ich mal Zeit den Txt zu den Bildern zu lesen;-).

Gefällt mir, allerdings wundert es mich, dass Du das Terrarium hast nicht mindestens 2 Wochen auslüften lassen, nach dem Du mit Bootslack nachversiegelt hast.
Grüße

Tanio


Delakai

unregistriert

10

Montag, 16. Januar 2012, 20:42

Moin Glatzenbärchen!
Ja hatte mic hselbst gewundert dass es nicht länger dauerte!
Aber ich hab gestern extra getestet, ob bei Hitzeentwicklung noch etwas ausdünstet, keinerlei geruchtsentwicklung. Lack vollkommen eingezogen, selbst unter Wasser war da absolut rein garnichts.
Muss nochmal genau schaun ob es 100 % Bootslack ist oder ich mich nicht vergriffen habe und wieder beim Wachs gelandet bin (schonmal passiert)

Delakai

unregistriert

11

Sonntag, 29. Januar 2012, 19:12

Mit Bedauern muss ich feststellen, dass der Wein das Umsetzen wohl nicht überleben wird. Ich hoffe ich kann den Kameraden noch retten, aber momentan scheint es so, als ob er mir über den Jordan gleitet.
Das Einblatt macht auch keinen glücklichen Eindruck mehr. Ich denke, ich muss die Düsen der Regenanlage anders positionieren, da sie mir hier wohl absäuft.
Auch der Farn schwächelt. Ist ihm wohl zu hell.
Folglich eine dementsprechende Fehlbepflanzung.. nunja, aus Fehlern lernt man bekanntlich

12

Sonntag, 29. Januar 2012, 19:29

Hi,

Spatiphyllum habe ich längere Zeit mit den Füßen im Wasser im Paludarium gepflegt, kann mir also kaum vorstellen das es zu nass ist.
Drück dir meinen schwarzen Daumen das bald alles wieder gut wächst :)
Viele Grüße,
Peer

Delakai

unregistriert

13

Sonntag, 29. Januar 2012, 20:17

Na nen grünen Daumen hab ich auch ned aber ich probiers immer wieder :D