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Delakai

unregistriert

1

Sonntag, 4. März 2012, 20:25

Explosionsartiger Milbenwuchs

Moin,

ich hatte ja vor einiger Zeit einen wirklich dezenten Milbenbefall bei 2 meiner Tiere, den ich mit Dutchy´s in den Griff bekommen habe.
Nun bin ich von der Börse heimgekommen, war davor auch einige Tage nicht zuhaus und mich hätte fast der Schlag getroffen.
Eins dieser Jungtiere ist tot im Terrarium gelegen (zusammengerollt auf dem Rücken kurz vor der Häutung -> Milchaugen) übersäht mit Milben (Schwarzmilben tippe ich - zumindest klein und braun), das Terrarium war auch über und über mit Milben befallen. An den Scheiben, einfach überall. Auf dem Tier tummelten sich ca. 200 - 300 Milben. Ich kann allerdings garantieren, dass dieser Befall vor meiner Abwesenheit defintiv nicht vorhanden war. DAs Tier hat vor 6 Tagen sogar noch gefressen (2 Babymäuse) und war auch bis am letzten Tag vor meiner Abwesenheit enorm aktiv im Terrarium unterwegs und ziemlich mies gelaunt.
Nun meine Frage - hatte sowas schonmal jemand erlebt?
Ich hab gerade das ganze Regal leer geräumt, alle umliegenden Terrarien jetzt aus dem Regal entfernt, alle SChlangen auf Zewa gepackt, alles mit Desinfiktionsmittel eingesprüht und zumindest sporadisch gesäubert.
Da ich auch nicht mehr auf Dutchy´s zurückgreifen möchte (bei so einem harten befall gehts ohne Chemiekeule nicht mehr) stellt sich nun die Frage - was benutzen? Detia hab ich 0 Erfahrung, wäre daher eher zu Frontline übergegangen. Nur ist das hier noch wirksam? Und wenn ja, wie benutzen? Dampfente wäre auch eine Überlegung, allerdings hab ich keine hier und reinem Essigwasser trau ich nicht bei so einem harten Befall..
Steh grad echt etwas neben der Spur und vor einem absoluten Rätsel...

angepisste Grüße
Daniel

saboridah

Fortgeschrittener

Beiträge: 61

Wohnort: Remagen

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2

Sonntag, 4. März 2012, 21:05

Hallo Daniel,
vor dem gleichen Problem stand ich 2009 auch. Habe meine Boas mit Frontline behandelt und das Terrarium mit Dichlorvos (Detia, Blattanex).
Das Frontline wurde auf einen Latexhandschuh gesprüht und dann damit die Boas eingerieben, bzw durch den Handschuh kriechen lassen. Danach gings in ein Quarantäneterrarium. Da Frontline u.a. auch Alkohol enthält, bitte auf ausreichende Belüftung achten.
Das eigentliche Terrarium wurde ausgeräumt, Wassernapf im Backofen sterilisiert und die restliche Einrichtung ging in die Tonne. Dann luftdicht abgeklebt und für zwei Wochen durchgehend mit Dichlorvos behandelt.
Nach der zweiwöchigen Behandlung wurde das Dichlorvos entfernt, das Terrarium einen Tag gelüftet (auf ausreichende Raumlüftung achten) und anschliessend ausgewaschen.
Die Frontline Behandlung der Schlangen hab ich nach einer Woche wiederholt.
Bei mir brachte diese Behandlung erfolg, seitdem ist der Bestand milbenfrei.

Gruß Patrik
Grüße
Patrik

Delakai

unregistriert

3

Sonntag, 4. März 2012, 21:14

Moin Patrik,
danke für deine Info.
Ich hab jetzt in Erfahrung bringen können, dass Erdmilben tote Tiere aufsuchen. Das würde jetzt natürlich den akuten Befall an dem toten Tier erklären und warum ein paar Tage davor nichts zu sehen war.
Dann stellt sich mir allerdings die Frage, warum beim zerdrücken eines der Tiere Blut hinterlassen wurde und das Tier trotzdem vor ein paar Tagen noch gefressen hat..
Ich denke, weiteres muss ich wohl mit meinem TA abklären..

saboridah

Fortgeschrittener

Beiträge: 61

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Beruf: Biologisch Technischer Assistent

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4

Montag, 5. März 2012, 10:08

Hi,
denke der Besuch beim TA ist sehr sinnvoll! :D

Ich gehe mal davon aus, dass du mit den Dutchys die Plage nur vorübergehend eingedämmt hast. Ich bin der Meinung, dass bei einem Befall mit Schlangenmilben leider nur Chemie richtig hilft.
Befinden sich im Terrarium denn noch andere Schlangen? Ist denn sonst irgendwas aufgefallen? Häufig baden befallene Tiere auch sehr oft um sich von der Plage zu befreien.
Die Benutzung einer Dampfente ist zum sterilisieren eines Terrarium ungeeignet. Du müsstest den Düsenkopf schon ne Minute ganz nah auf die Stellen halten um einen Effekt zu erzielen. Züruck bleibt dann die Feuchtigkeit des Wasserdampfes, bei Milben sehr beliebt. Das einzige was wirklich zuverlässig bei Gegenständen hilft, m.E., ist wegwerfen oder große Hitze (>180°C) für ca 1h.

gruß p
Grüße
Patrik

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »saboridah« (5. März 2012, 10:19)


Delakai

unregistriert

5

Montag, 5. März 2012, 16:57

Moin Patrik,

die Dampfente hab ich auch wieder verworfen.
Da es meine Quarantänebecken sind befindet sich in jedem Becken (30x30x30) nur 1 Neonat oder Neuerwerb.
Das Tier hat sich ganz norma lverhalten bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich verreisen musste. Sprich, bis vor 4 Tagen. Es war kurz vor der Häutung, hat vor einer knappen Woche noch gefressen und war ansonsten etwas aggressiv, wie man es von jungen Lampropelten auch gewohnt ist. Weder viel gebadet noch viel getrunken noch sontiges. Daher ist der plötzliche Tod umso unverständlicher

David

Meister

Beiträge: 287

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6

Montag, 5. März 2012, 17:07

Hallo,

ich glaube,von mir schwirrt auch ein Milbenthreat hier rum...
Ich habe sie mit dem Detia in den Griff bekommen.
Nach der kompletten Behandlung,habe ich die Schlangen aus dem Terrarium genommen und habe einen Heizlüfter rein gestellt.
Ich habe für 2 Std eine Temperatur von 60-65 Grad gehalten,um so noch eventuelle Milben zu töten.Ich weiß es nicht mehr genau,
aber ich meine mal gelesen zu haben,das ab 50 Grad (?) das Körpereiweiß bei den Milben anfängt zu gerinnen und sie dann sterben,darum habe ich es mal mit dem Heizlüfter probiert.
Gruß David


Delakai

unregistriert

7

Donnerstag, 8. März 2012, 07:41

So auch hier nochmal:

Die Untersuchung ergab kein 100 % klares Bild, woran das Tier letztendlich verstorben ist.
Klar ist auf jedenfall, dass es sich um einen akuten Befall von Schlangenmilben handelt.
Die Tiere waren (wohl) auch nach der Behandlung mit Dutchy´s noch vorhanden, nur nicht mehr sichtbar, wodurch eine erneute Behandlung natürlich meinerseits ausgeschlossen werden konnte.
Das Tier ansich war leider auch nicht 100 % gesund. Eine leichte Veränderung der Leber war zu erkennen + einen minimal aufgegasten Magen-Darmtrakt. Lunge und Herz waren o.B. Lediglich ein kleines Gerinsel des Herzens konnte festgestellt werden, was allerdings wohl durch den Todeskampf entstand.
Die Milben haben wohl insoweit zum Tod beigetragen, dass sie das Tier durch die Voraberkrankung zusätzlich geschwächt haben und dann zugeschlagen haben, als der Wirt geschwächt genug war (was meinerseits allerdings nicht bemerkt wurde - Tier war verhaltenstechnisch unauffällig, nicht vermehrt getrunken, kein baden, normal gefressen).
Alle umliegenden Tiere wurden gestern mituntersucht, ein paar haben geringe Hautiritationen, die aber nach der nächsten Häutung verschwunden sein dürften.
Ein Tier hat eine auffällige Veränderung am Auge, die sich hoffentlich mit der nächsten Häutung auch verabschiedet. Das Tier wird jetzt 2x täglich mit einem Creme-Wasser-Gemisch + QTip am Auge eingecremed, um die Ablösung bei der Häutung zu vereinfachen.
Nach der Häutung werden die Tiere mit Frontline behandelt (auf Anraten des TA ´s wäre es kurz vor der Häutung eher zwecklos). Solang bleiben die Tiere natürlich auf Quarantäne.
Mein ganzer Bestand wird jetzt 1x wöchentlich komplett durchkontrolliert, ob sich die Milben nicht durchs komplette Zimmer verbreitet haben. Bislang allerdings sind alle anderen Tiere ohne Milbenbefund.

lg

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8

Donnerstag, 8. März 2012, 08:42

Moin,

wenn bei einem kleinen Milbenbefall die Dutchies nichts gebracht haben fällt mir gleich die Frage ein, ob Du nach zwei Wochen nochmals einen neuen Schwung Raubmilben in die befallenen Terrarien getan hast?
Grüße

Tanio


Delakai

unregistriert

9

Donnerstag, 8. März 2012, 08:46

War nicht von Nöten, da sich der Milbenbehälter 4 Wochen im Terrarium befunden hat und auch solange Dutchys vorhanden waren. Folglich war kein Nachbestücken notwendig.. im Nachhinein überlegt wohl doch..

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10

Donnerstag, 8. März 2012, 08:51

Ich hatte sie ja zwei Mal im Einsatz, der erste Befall war zu stark, da musste ich mit dem Detiastrip arbeiten, danach kam nochmals ein kleiner Befall und den konnte ich problemlos mit Dutchies bekämpfen, hatte aber eben nach zwei Wochen nochmals frische rein gesetzt.
Seit geraumer Zeit herrscht zum Glück Ruhe.
Ich hatte die im Übrigen auch ins Terrarium gekippt und die eine Stelle auch etwas feuchter und den Rest trocken gehalten.

Edit:
Hast Du zwischen drin neue Tiere bekommen?
Grüße

Tanio


Delakai

unregistriert

11

Donnerstag, 8. März 2012, 09:03

Ne garnix neu bekommen, das is ja das was mich so verwundert. Und Milben mit FroFu einschleppen is ja sogut wie unmöglich bzw. ist unmöglich.. weiß der Geier woe die herkamen..

saboridah

Fortgeschrittener

Beiträge: 61

Wohnort: Remagen

Beruf: Biologisch Technischer Assistent

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12

Donnerstag, 8. März 2012, 11:22

Wahrscheinlich hast du die Milben mit den Raubmilben nur stark reduziert aber nicht ausgerottet.
In der Zeit wo du Ruhe hattest, hatten die das auch und konnten sich froh vermehren.

Um eine Ausbreitung zu verhindern, habe ich eine "frontline" um die Terrarien gesprüht. Ob das jetzt daran lag oder nur Glück war, kann ich nicht sagen, auf jeden Fall haben sie sich nicht ausgebreitet.
Grüße
Patrik

13

Donnerstag, 8. März 2012, 16:18

Ne garnix neu bekommen, das is ja das was mich so verwundert.



Also, mich wundert ja so schnell nichts, aber das wundert mich ja schon. Milben hatte ich ja ausschließlich bei Neuerwerbungen. Da Tiere aber grundsätzlich bei mir lange Quarantänezeiten haben konnten die immer restlos beseitigt werden bevor die Tiere zum Bestand kamen. Stellte ich Milbenbefall der Tiere in Quarantäne fest wurde nur das Tier durch ein leicht mit Frontline benetztes Zewa gezogen, der Kopfbereich wurde dabei ausgespart. Das Quarantänebecken wurde nicht besprüht, auch wurde erst nach 2 Tage wieder ein kleines Trinkgefäß eingebracht, so klein das es dem Tier nicht möglich war darin zu baden. Mit Frontline hatte ich selbst bei heiklen Tieren nie Probleme, vorausgesetzt, richtig angewendet.Eine einmalige Behandlung reichte immer aus. Frostfutter benütze ich auch, neben einer eigenen Futterzucht. Dabei hatte ich noch nie Probleme mit Milben. Ich nehme mal an Du bist bei den Heubergers in der Reptilienpraxis, wenn ja, wirst Du dort hervorragend beraten und dein Tier erstklassig versorgt, deswegen verstehe ich nicht ganz warum Du dann in zwei Foren zusätzlich um Hilfe ersuchst. Bei den meisten "Ratschlägen die in Punkto "Krankheiten" in den Foren gegeben werden kannst Du es nur verschlimmern. Ich hoffe ich war jetzt nicht so böse wie alle sagen. :)

mfg Erich

Ps. Ein Freund kaufte einmal in einem Zoogeschäft Zierkorkröhren und Bodengrund, soviel Milben hatte der in seiner ganzen Laufbahn nicht wie er sich da heimholte. Vielleicht hast Du dir ja bei deiner Neugestaltung deiner Terrarien was ins Haus geholt.

14

Donnerstag, 8. März 2012, 16:32

Ne garnix neu bekommen, das is ja das was mich so verwundert.

Hi
Naja der 19te Februar ist jetzt noch nicht so lange her.
Du hast die Tiere, wie hier im Forum zu lesen, direkt auf Streu gelegt. Da könnten sich Milben wunderbar verstecken und vermehren.
Möchte aber keinem etwas unterstellen. Manchmal ist es ja auch unabsichtlich und wurde vielleicht nicht erkannt.
Bei Schlangenmilben liegt der Verdacht, etwas über andere Tiere eingeschleppt zu haben, sehr nahe.
Aber wie gesagt nur spekulativ.

Delakai

unregistriert

15

Donnerstag, 8. März 2012, 18:03

Hi Erich,
ich hab die Vermutung, dass ich mir die Milben mit dem Bodengrund oder Pflanzen eingeschleppt habe. Anderes fällt schlichtweg aus.
Dass ich in andern Foren nachgefragt hab lag daran, dass ich erst gestern zu Wolfgang gekommen bin und ich nicht 3Tage unwissend hier sitzen wollte. Mittlerweile kann ich ganz gut differenzieren wer in der Grube ernst zu nehmen ist und wer nicht.

@Manni:
Die Tiere von Christian waren andere und sitzen immer noch auf Quarantäne, ohne Milben. Das Tier was verstarb war mein Floridana-Jungtier, nicht die neu erworbenen goinis. Auch sind die Tiere ca. 3m weit getrennt, verschiedenes Besteck wird ebenso benutzt. Sprich, ich minimiere eine Verbreitung auf andere Terrarien. Ein seperater Quarantäneraum wäre mir allerdings lieber :-/

16

Donnerstag, 8. März 2012, 18:11

ich hab die Vermutung, dass ich mir die Milben mit dem Bodengrund oder Pflanzen eingeschleppt habe. Anderes fällt schlichtweg aus.

Das ist doch alles Zeugs was du aus dem Baumarkt hast? Oder liege ich da falsch?
Eine Schlangenmilbe holt man sich aber nicht im Baumarkt.
Oder habe ich etwas überlesen?

Delakai

unregistriert

17

Donnerstag, 8. März 2012, 18:19

Bodengrund in den Aufzuchtbecken stammt aus der Gärtnerei, ebenso wie die Pflanzen. Da sonst nix neues hier reingekommen ist bin ich echt ratlos und kann nur hoffen dass der restliche Bestand jetzt ohne Befall bleibt

18

Donnerstag, 8. März 2012, 18:31

Bodengrund in den Aufzuchtbecken stammt aus der Gärtnerei, ebenso wie die Pflanzen. Da sonst nix neues hier reingekommen ist bin ich echt ratlos und kann nur hoffen dass der restliche Bestand jetzt ohne Befall bleibt

Schnapp dir heute Nacht mal eine Taschenlampe und schau dir die Tiere bei Nacht an.
Ich würde fast wetten das da etwas im Argen ist. Hoffentlich habe ich Unrecht.
Und wie ich oben bereits geschrieben habe kommt eine Schlangenmilbe nicht aus der Gärtnerei.

19

Donnerstag, 8. März 2012, 20:09

Das ist doch alles Zeugs was du aus dem Baumarkt hast? Oder liege ich da falsch?
Eine Schlangenmilbe holt man sich aber nicht im Baumarkt.
Oder habe ich etwas überlesen?

...es sei denn der Baumarkt verkauft auch Schlangen/ Reptilien, was heute nicht wirklich ungewöhnlich ist!
Friede ist nur dort, wo der vorlaute Mensch sich noch nicht niedergelassen hat.
© Willy Meurer, (*1934)

Delakai

unregistriert

20

Donnerstag, 8. März 2012, 20:17

Na ich hoffe mal dass sich deine Vermutung nicht bestätigt. Obwohl ich gestern mit der Hälfte meines Bestandes bei Wolfgang war und dieseTiere o.B. waren. Um ihn zu zitieren: "du zählst wohl nicht zu den Mästern wie siemittlerweile so üblich sind oder? In der Grube wären deine Tiere jetzt unterernährt" ;)