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1

Donnerstag, 1. Juli 2010, 17:31

Maus oder Ratte?

Moin!
Mich beschäftigt schon länger die Frage welches Futter nahrhafter ist: Eine adulte/XL Maus oder eine Ratte in der gleichen Größe(Springer)?

Dieses Thema wurde schon auch schon in diversen Foren ausgefochten doch nie gab es eine klare Antwort darauf ob man lieber länger bei Mäusen bleiben sollte oder doch lieber so schnell wie möglich auf Ratten wechseln sollte. Hat hier jemand eventuell Daten über den Nährwertgehalt einer Ratte/Maus? Wie haltet ihr das bei euren Tieren?

mfg
Dom

Achja ... ich sollte vllt. dazu erwähnen das ich Frost verfüttere.

caycaulker

unregistriert

2

Donnerstag, 1. Juli 2010, 17:39

Hi,
also ich setzte darauf, meinen Tieren so baldigst wie möglich mit Ratten zu versorgen. Im Vergleich zu den Tieren, welche weiterhin noch Mäuse fressen (weil sie Ratten noch nicht wollten) hab ich das Gefühl, dass die Rattenfresser "besser" wachsen. Leider hab ich bisher auch noch keine Tabelle gefunden, wo der Nährwert der verschiedenen Futtertiere bei je gleichem Gewicht notiert ist. ;)

3

Donnerstag, 1. Juli 2010, 18:01

Bspl.:
150gr Ratte oder 3x 50gr Mäuse! Nährwert der Mäuse ist deutlich höher als bei Ratten.
Klick mich um die Tabelle sehen zu können

4

Donnerstag, 1. Juli 2010, 18:01

Es gibt eine Nährwerttabelle die besagt, das eine Maus in Bezug auf Nährwert / kg nahrhafter als eine Ratte ist.

Allerdings ist da keine Quelle genannt und ich denke das der Ernährungszustand und die Ernährung an sich von dem Futtertieres eine erhebliche Rolle spielt.

Gut ernährte lebende Futtertiere bringen schon richtig was an Masse, wenn ich den Vergleich von meinem Lebend- bzw. Frischtotfutter zu Frost ziehe.

Grüße
Frank

5

Donnerstag, 1. Juli 2010, 18:04

Na Frank, ich hab die Tabelle ja über den Cheffe (Tierarzt) meiner Frau prüfen lassen und in seinen Büchern steht das selbe.
Ist also soweit schon richtig. Wenn er mal nicht vergisst mir das zu kopieren werde ich mal die gesamte Tabelle einfügen.

6

Donnerstag, 1. Juli 2010, 19:05

Hallo,
nur ist bei der Berechnung wohl nicht mit eingegangen, dass eine Schlange nicht oft 10 Mäuse hintereinander frisst. Es ist wesendlich zeitaufwendiger 10 Mäuse zu füttern wenn überhaut eine Schlange 10 hintereinander annimmt.
Es kommt ja auch nicht nur aufs Fett an sondern auch auf weitere Nährstoffe.

Ich würde lieber eine 300 Gramm Ratte verfüttern, die vor dem tot gut gefüttert wurde und alles bekommen hat, was wichtig ist.
Besonders beim Königspython der ja ein "Futterexperte" ist, denke ich hat man mit 10 Mäusen keine Chance.

Wären jetzt meine Überlegungen.
LG

caycaulker

unregistriert

7

Donnerstag, 1. Juli 2010, 19:07

Heißt dass nun, dass man seine Boa ein lebenlang mit (vielzukleinen) Mäusen füttern soll? Denk ich mal nicht...

pat-angkor

Moderator

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8

Donnerstag, 1. Juli 2010, 19:22

Hi,

habe grade leider nicht viel Zeit, aber hier mal schnell zwei Links zu dem Thema.
(Stammt zwar teilweise von Ernährungstabellen/Empfehlungen von Krokodilhaltern, ist aber auhc auf Schlangen anwendbar.)


http://www.kroko-treff.de/agkrokodile/agkrokodile/index.html --> Menü --> Terraristik --> Haltung Allgemein --> Futterliste für Krokodile

und

http://www.animal-paradies.de/Ca-P.htm

Quelle: http://www.kroko-treff.de/agkrokodile/agkrokodile/index.html



Viele Grüße
Patrick

pat-angkor

Moderator

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9

Freitag, 2. Juli 2010, 18:03

Hi,

jetzt mal ohne direkten Bezug zu den reinen Nährwerten, gibt es einige Sachen die ebenfalls eine Rolle spielen.

Wenn ich an meine Boas denke und die Futtergröße der Mäuse und Ratten vergleiche, komme ich anhand dieser erstmal zu dem Schluss Ratten zu verfüttern.
Ich habe meiner ca. 170cm langen Boa constrictor zuletzt immer 2 große Ratten alle 3-4 Wochen pro Fütterung gegeben. Wenn ich mir dagegen vorstelle, die Futtermenge (reines Gewicht) nur mittels Mäusen zu erreichen, hätte ich einige Mäuse verfüttern müssen. Angenommen worden wäre diese ohne Frage, praktischer war es auf jeden Fall mit Ratten.

Hier spielt ja auch die Größe des Tieres eine Rolle.
Wie soll eine adulte Boa spec. eine Maus würgen, bzw "halten" um diese richtig zu verschlingen? Halte ich persönlich für sehr schwer.


Desweiteren wäre es interessant zu wissen, wieviel Energie eine Schlange aus dem Futtertier beziehen kann. Gibt es hierzu Studien, die dies darstellen?

Mit diesen Werten wäre ein Vergleich möglich, der die Differenz aus dem Energieaufwand bei dem Schlagen der Beute, kombiniert mit der Energie, die beim Verdauen verbaucht wird, und der zugeführten Energie, in Form von Futter ermittelt.

Ich weiß nicht, wieviel Energie eine Schlange beim Schlagen/Verschlingen/Verdauen eines großen Beutetieres im Vergleich zu mehreren kleinen Beutetieren verbraucht.
Wenn es einer weiß, immer her mit den Daten. ;)


Zuletzt kann ich für mich persönlich anmerken, dass es mir immer so vorgekommen ist, dass Schlangen eher größere Beutetiere fressen, anstatt Kleinerer. Diese "Beobachtungen" stammen allerdings nur aus Naturdokus (nein, kein Steve Irwin :thumbdown: ) und da kommt wohl auch zum tragen, dass größere Beutetiere spektakulärer auf den Zuschauer wirken und auch das Fressen von kleinen Beutetieren wohl nicht so oft beobachtet wird, da es schneller vonstatten geht. Wäre zumindest meine Einschätzung. ?(

Achja, dies ist jetzt mla allgemein gehalten, ohne auf Futterspezialisten einzugehen. (Eierfressende Schlangen oder welche die sich z.B von Fisch oder Insekten ernähren.)


Viele Grüße
patrick

caycaulker

unregistriert

10

Freitag, 2. Juli 2010, 18:05

Guter Post. Was hat du denn gegen Steve Irwin?

MetalMaster

unregistriert

11

Freitag, 2. Juli 2010, 18:09

Steve Irwin weiß viel und kennt sich auch gut aus, aber leider hat er das alles so vermittelt wie es das Fernsehen will.....

pat-angkor

Moderator

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12

Freitag, 2. Juli 2010, 18:13

Offtopic:

Eigtl nichts persönliches. Mich hatte nur immer seine theatralische Art gestört.
Ich schaue mir lieber Aufnahmen der Tiere an, die diese bei der Jagd oder einfach im "Gestrüpp" zeigen und nicht wie sie durch die Gegend geschleift werden. Das hat für mich nicht mehr viel mit Naturdokumentation zu tun.
Kann aber auch daran liegen, dass ich als kleines Kind gerne Sachen von Bernhard Grzimek und viele Dokus auf den öffentlich rechtlichen geschaut habe. Da gings mehr um die Tiere, ohne großartig Menschen vor der Kamera zu haben. ;)


Gruß Patrick

caycaulker

unregistriert

13

Freitag, 2. Juli 2010, 18:23

Achso. Dann hab ich auch das verstanden. Jo, da muss ich dir (teilweise) auch recht geben.

14

Freitag, 2. Juli 2010, 19:44

Nun, er war fürs Entertainment nunmal echt brilliant und der Aussie Slang kam auch gut an.
Das war eigentlich einer der Hauptgründe warum ich es geschaut habe :D
Naja, vielleicht zieht es mich da mal irgendwann beruflich hin.. so wie es hier bergab geht. ^^
So, Schluss mit Offtopic

15

Samstag, 17. Juli 2010, 23:23

Hi,

hier ein Linkzum Nährwert aller möglichen Futtertieren. Im Gegensatz zu den Links weiter oben, werden die Futtertiere hier auch nochmal nach Altersklassen unterteilt, was oft nicht grade kleine Unterschiede macht.

Generelle Infos zur Ernährung gibt es ansonsten zum Beispiel in einem Artikel von Susan Donoghue ("Nutrition of Pet Amphibians and Reptiles"; Seminars in Avian and Exotic Pet Medicine, Vol 7, No 3 (July), 1998: pp 148-I53)

Man kann aber auch aus allem eine Wissenschaft machen ;). Wenn man Futtertiere in angemessener Größe verfüttert und diese auch noch selber gut ernährt wurden, sollte das meiner Meinung nach reichen. :dance:
Viele Grüße,
Peer

caycaulker

unregistriert

16

Sonntag, 18. Juli 2010, 09:59

Man kann aber auch aus allem eine Wissenschaft machen . Wenn man Futtertiere in angemessener Größe verfüttert und diese auch noch selber gut ernährt wurden, sollte das meiner Meinung nach reichen.

Hi PeT,
genau das denke ich auch. :good-posting: :thumbup:

bonnie99

unregistriert

17

Sonntag, 18. Juli 2010, 10:13

Würde ich auch sagen.

Am Anfang habe ich die Futtertiere immer gewogen (gut, ich wollte einfach auch mal wissen, wieviel so Schlangen in Gramm ausgedrückt so fressen). Mittlerweile seh ich das auch entspannter und füttere eigentlich mit dem Auge.

Die Boas (meine sind ja noch recht klein) kriegen nicht ganz adulte Mäuse.
Die Regius wollen ja alles mögliche haben :rolleyes: ... habe da auch 2 Männer, die nur Mäuse wollen. Bin ich erst nicht so drauf eingegangen und habe kleine Ratten angeboten. Nein - das mögen die Herrschaften nicht. Bitte wieder entfernen :miffy:

Gut, dann eben Mäuse. Werden jetzt (momentan !) 4 Stück pro Mahlzeit genommen und der kleine nimmt jetzt zu wie nix.
Dann bin ich ja schon zufrieden :streicheln: